Mitten in der Debatte über die Zukunft der linearen Nachrichtenangebote überrascht die ARD mit einer kurzfristigen Programmänderung: Das Erste führt ab Montag, den 8. Dezember, werktags eine neue «Tagesschau» um 10.40 Uhr ein. Die Redaktion reagiert damit auf die Lücke, die durch die jüngste Strukturreform im Mittagsprogramm entstanden ist – denn erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Das Erste und ZDF ihre parallelen 12-Uhr-Nachrichtenausgaben ersatzlos gestrichen haben.Noch Anfang der Woche war klar, dass beide Sender ihre eigenproduzierten 12-Uhr-Nachrichten einstellen, weil das «Mittagsmagazin» künftig bereits um 12 Uhr startet. Dadurch entfällt die 10-minütige «Tagesschau» ebenso wie die entsprechende «heute»-Ausgabe. Statt harter Nachrichten setzte das ZDF zum Start seines nun verlängerten «Mittagsmagazin» auf Magazin-Beiträge. Die Nachrichten liefen erst zirka zehn Minuten später.
Mit der neuen «Tagesschau» um 10.40 Uhr erhält das Vormittagsprogramm des Ersten erstmals seit Jahren wieder ein zusätzliches festes Nachrichtenfenster zwischen «Morgenmagazin» und dem Mittagsblock. Die ARD reagiert damit offenbar auf die Kritik, ganz auf eine eigene Nachrichtenausgabe vor 13 Uhr zu verzichten – zumal die 9-Uhr-Ausgabe im Anschluss an das «Morgenmagazin» als einzig verbliebenes separates Nachrichtenangebot galt. Dass nun ausgerechnet ein neuer Slot am Vormittag geschaffen wird, wirkt dabei wie ein Signal des Senders: Auch wenn man am Mitteleinsatz spart, soll linear weiterhin eine verlässliche Grundversorgung mit Nachrichten gewährleistet bleiben.







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