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73. Deutscher Filmpreis: Die Gewinner

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Mit zwölf Nominierungen war der vierfache Oscar-Gewinner «Im Westen nichts Neues» beim Deutschen Filmpreis ins Rennen gegangen. Achtmal erhielt die Netflix-Produktion die Lola. Auch «Das Lehrerzimmer» war mehrfach erfolgreich.

Mit einem kraftvollen Intro und den Worten Jin, Jiyan, Azadî (dt. Frauen, Leben, Freiheit) eröffnete Musikerin und Schauspielerin Jasmin Shakeri im Theater am Potsdamer Platz in Berlin. Als großer Favorit war der Netflix-Film «Im Westen nichts Neues» in den Abend gestartet. Der Film von Edward Berger, der vor einigen Wochen vier Oscars abräumte, war beim «Deutschen Filmpreis» insgesamt zwölf Mal nominiert. Und so ging auch die erste Lola des Abends an die Verfilmung des Romans von Erich Maria Remarques. Sie gewann Albrecht Schuch als „Beste männliche Nebenrolle“.

Es folgten acht weitere Auszeichnungen in den Kategorien „Beste Tongestaltung“, „Bestes Maskenbild“, „Beste Kamera & Bildgestaltung“, „Beste Filmmusik“, „Bestes Szenenbild“ und „Besten visuellen Effekte“. Außerdem durfte sich Felix Kammerer als bester Hauptdarsteller über eine persönliche Auszeichnung freuen. Etwas überraschend ging Edward Berger in der Kategorie „Beste Regie“ leer aus, denn Ilker Çatak gewann den Preis für «Das Lehrerzimmer», der als einziger Film neben «Im Westen nichts Neues» mehrfach ausgezeichnet wurde. Leonie Benesch gewann für ihre Darstellung den Preis als beste Hauptdarstellerin. Çatak gewann zudem gemeinsam mit Johannes Duncker den Preis für das „Beste Drehbuch“.

In der Hauptkategorie ging der Preis an «Das Lehrerzimmer», zudem wurde «Holy Spider» mit der Lola in Bronze bedacht und «Im Westen nichts Neues» erhielt die silberne Lola. Die beiden großen Gewinner sind damit «Im Westen nichts Neues» mit insgesamt acht Preisen und «Das Lehrerzimmer» mit fünf Lolas.

Alle Gewinner im Überblick:


Bester Spielfilm
• «Holy Spider» (Sol Bondy, Jacob Jarek) (Bronze)
• «Im Westen nichts Neues» (Malte Grunert) (Silber)
• «Das Lehrerzimmer» (Ingo Fliess)
• «Rheingold» (Fatih Akin, Nurhan Şekerci-Porst, Herman Weigel)
• «Sonne und Beton» (Fabian Gasmia, David Wnendt)
• «Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war» (Janine Jackowski, Jonas Dornbach, Maren Ade)

Bester Dokumentarfilm
• «Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen» (Martina Haubrich, Claudia Wohlgenannt)
• «Kalle Kosmonaut» (Tine Kugler, Günther Kurth)
• «Liebe, D-Mark und Tod – Aşk, Mark ve Ölüm» (Claus Reichel Mehmet Akif Büyükatalay Florian Schewe Stefan Kauertz)

Bester Kinderfilm
• «Mission Ulja Funk» (Roshanak Behesht Nedjad)
• «Der Räuber Hotzenplotz» (Jakob Claussen, Uli Putz)

Beste Regie
• «Holy Spider» (Ali Abbasi)
• «Im Westen nichts Neues» (Edward Berger)
• «Das Lehrerzimmer» (Ilker Çatak)
• «Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war» (Sonja Heiss)

Bestes Drehbuch
• «Das Lehrerzimmer» (Johannes Duncker, Ilker Çatak)
• «Meinen Hass bekommt ihr nicht» (Jan Braren, Marc Blöbaum, Kilian Riedhof)
• «Sonne und Beton» (David Wnendt, Felix Lobrecht)

Beste weibliche Hauptrolle
• Zar Amir Ebrahimi («Holy Spider»)
• Leonie Benesch («Das Lehrerzimmer»)
• Sandra Hüller («Sisi & Ich»)

Beste männliche Hauptrolle
• Mehdi Bajestani («Holy Spider»)
• Felix Kammerer («Im Westen nichts Neues»)
• Charly Hübner («Mittagsstunde»)

Beste weibliche Nebenrolle
• Ulrike Kriener («Einfach mal was Schönes»)
• Jördis Triebel («In einem Land, das es nicht mehr gibt»)
• Hildegard Schmahl («Mittagsstunde»)

Beste männliche Nebenrolle
• Albrecht Schuch («Im Westen nichts Neues»)
• Clemens Schick («Servus Papa, See you in Hell»)
• Karl Markovics («Was man von hier aus sehen kann»)

Beste Kamera / Bildgestaltung
• «Im Westen nichts Neues» (James Friend)
• «Das Lehrerzimmer» (Judith Kaufmann)
• «Sisi & Ich» (Thomas W. Kiennast)

Bester Schnitt
• «Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen» (Mechthild Barth)
• «Im Westen nichts Neues» (Sven Budelmann)
• «Das Lehrerzimmer» (Gesa Jäger)
• «Sonne und Beton» (Andreas Wodraschke)

Beste Tongestaltung
• «Im Westen nichts Neues» (Frank Kruse, Markus Stemler, Viktor Prášil, Lars Ginzel, Alexander Buck)
• «Sisi & Ich» (Marco Teufen, Paul Rischer, Gregor Bonse)
• «Sonne und Beton» (Paul Rischer, Jan Petzold)

Beste Filmmusik
• «Im Westen nichts Neues» (Volker Bertelmann)
• «Das Lehrerzimmer» (Marvin Miller)
• «Tausend Zeilen» (Ralf Wengenmayr)
• «Wir sind dann wohl die Angehörigen» (The Notwist)

Bestes Szenenbild
• «Im Westen nichts Neues» (Christian M. Goldbeck)
• «The Ordinaries» (Josefine Lindner, Max-Josef Schönborn)
• «Der vermessene Mensch» (Sebastian Soukup)

Bestes Kostümbild
• «Im Westen nichts Neues» (Lisy Christl)
• «In einem Land, das es nicht mehr gibt» (Regina Tiedeken)
• «Sisi & Ich» (Tanja Hausner)

Bestes Maskenbild
• «Im Westen nichts Neues» (Heike Merker)
• «In einem Land, das es nicht mehr gibt» (Annett Schulze, Dorit Jur, Ines Ransch)
• «Seneca» (Julia Böhm, Friederike Schäfer)

Beste visuelle Effekte
• «Im Westen nichts Neues» (Frank Petzold, Viktor Müller)
• «Die Schule der magischen Tiere 2» (Dennis Rettkowski, Tomer Eshed, Markus Frank)
• «The Ordinaries» (Johannes Blech)

Besucherstärkster Film
• «Die Schule der magischen Tiere 2»

Ehrenpreis
• Volker Schlöndorff

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