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«99 – Eine:r schlägt sie alle!»

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Fünf neue Folgen präsentierten Melissa Khalaj und Florian Schmidt-Sommerfeld am Montagabend. Konnte der Quotenverfall gestoppt werden?

Nach den ersten beiden Staffel der Gameshow «99 – Eine:r schlägt sie alle!» konnte Sat.1 auf gute Ergebnisse blicken. Im Sommer 2021 schalteten im Schnitt 1,13 Millionen Zuschauer am Freitagabend ein, was einem Marktanteil von 5,2 Prozent entsprach. In der Zielgruppe standen tolle 11,0 Prozent Marktanteil zu Buche. Im Juli und August 2022 blieb die Reichweite mit 1,12 Millionen nahezu konstant, der Marktanteil verbesserte sich leicht auf 5,3 Prozent. Der Bällchensender konnte allerdings das Niveau bei den 14- bis 49-Jährigen nicht halten und verlor fast 150.000 werberelevante Seher. Der Marktanteil wurde aber weiterhin auf gute 9,6 Prozent beziffert.

In diesem Jahr wartete Sat.1-Chef Daniel Rosemann nicht bis zum Sommer, sondern setzte im Frühjahr auf die dritte Runde, deren Umfang auf fünf Ausgaben gesteigert wurde. Dazu verpasste er «99» einen neuen Sendeplatz am Montagabend. Die Quittung: Die Reichweite sank auf 1,04 Millionen, die Marktanteile fiele auf unterdurchschnittliche 4,0 Prozent bei allen und 6,3 Prozent in der Zielgruppe. Am 21. August 2023 debütierte nun die vierte Staffel, die erneut fünf Folgen umfasste. Mit 1,05 Millionen zeigte sich das Frühjahrs-Bild, der Marktanteil wurde aber auf solide 4,9 Prozent beziffert. Auch in der Zielgruppe sah es mit 0,32 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 7,5 Prozent gut aus.

In Woche zwei blieben die Werte recht konstant. Die Reichweite stieg hauchzart auf 1,06 Millionen, was den Marktanteil dennoch auf 4,5 Prozent purzeln ließ. In der Zielgruppe stieg die Sehbeteiligung auf 0,37 Millionen, der Marktanteil verbesserte sich auf 7,6 Prozent. Der Staffelstart der erfolgreichen VOX-Gründershow «Die Höhle der Löwen» hatte keine Auswirkungen. Anders sah dies aber am 4, September aus, als RTL auf «Wer wird Millionär?» zurückgriff. «99» rutschte unter die Millionen-Marke auf 0,98 Millionen und musste sich mit einem Marktanteil von 4,3 Prozent zufriedengeben. In der Zielgruppe verlor man einen Prozentpunkt, mit 0,32 Millionen waren noch 6,6 Prozent möglich.

Die vierte Folge konnte die Delle nicht ausbügeln – im Gegenteil. Erneut schalteten nur 0,98 Millionen Menschen ein, was wieder 4,3 Prozent Marktanteil nach sich zog. In der Zielgruppe standen mit 0,31 Millionen Umworbenen nur noch 5,9 Prozent Marktanteil zu Buche – nur zwei Folgen aus dem Frühjahr schnitten schlechter ab. Das Finale sorgte für einen versöhnlichen Abschluss, denn es schalteten 1,23 Millionen Zuschauer ein. Nur bei der Premiere im Jahr 2021 wurden jemals mehr Zuschauer gemessen. Der Marktanteil kletterte auf ordentliche 5,3 Prozent. In der Zielgruppe registrierte Sat.1 0,38 Millionen Jüngere und einen guten Marktanteil von 7,5 Prozent.

Unterm Strich konnte die vierte Staffel den Absturz eindämmen, bestätigte gleichzeitig aber die durch den Sendeplatzwechsel eingeschlagene Richtung. Die durchschnittliche Gesamtreichweite blieb mit 1,06 Millionen Zuschauer ab drei Jahren nahezu konstant. Der Marktanteil verbesserte sich auf solide 4,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen war die Sehbeteiligung aber weiter rückläufig. Die fünf Ausgaben verfolgten nur 0,34 Millionen werberelevante Seher. Dies sorgte für einen Quotenaufschwung auf 7,0 Prozent. Positiv für «99»: Damit lag die Show 0,8 Punkte über dem Senderschnitt im August. Negativ für Sat.1: Der Privatsender lag damit in der Zielgruppe nur noch auf Platz sechs der großen acht Hauptprogramme.

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