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«9-1-1 Notruf L.A.»

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Der Blick auf die Quoten verrät: Dem Patienten ist nicht mehr zu helfen...

Die Serie «9-1-1 Notruf L.A.» gibt es in den USA seit 2018. Im deutschen Free-TV war die Produktion in diesem Jahr mit ihrer siebten Staffel zu sehen. Dabei machte sie dem ausstrahlenden Sender ProSieben – wie so viele US-Procedurals zur Abendzeit – große Probleme...

Abgezeichnet hatte sich dieses Desaster bereits zum Staffel-Start am Montag, den 5.Mai 2025 um 22.00 Uhr, für den nur 0,14 Millionen werberelevante einschalteten und einen extrem alarmierenden Anteil von nur 3,5 Prozent mitbrachten. Wir können es kurz machen: Exakt auf diesem völlig katastrophalen Niveau durchlief man den gesamten Mai. Wenig verwunderlich wurde die Produktion dann ab dem 26. des Monats um eine Stunde nach hinten verschoben.

Steigerungen im Marktanteil konnten durch diesen Switch zunächst aber nicht verbucht werden: Während die Zielgruppen-Reichweite weiter auf 0,09 Millionen fiel, verblieben auch die Prozente im gewohnt ruinösen Bereich von 3,6 Prozent. Erst eine Woche darauf trug die spätere Sendezeit zumindest ein paar verhaltene Früchte: Der Anteil kroch auf nicht zufriedenstellende aber immerhin nicht mehr ganz so blamable 5,3 Prozent durch etwas gestiegene 0,14 Millionen Gucker. Wiederum sieben Tage später steigerte sich die Resonanz auf einen Staffelbestwert von 6,0 Prozent durch 0,15 Millionen.

Doch dieser zaghafte Aufwärtstrend war nicht von langer Dauer: Der 30. Juni donnerte zunächst auf lächerliche 4,2 Prozent (0,10 Millionen), ehe die nächste Woche schließlich wieder die bekannt desolate Dreier-Zone von 3,5 Prozent (0,09 Millionen) zurückbrachte. Selbst wenn es mit der Abschlussfolge der Runde nochmal ein wenig auf 5,1 Prozent wegen 0,12 Millionen hochging, konnte dies den Staffelschnitt selbstverständlich nicht retten. Auch der beim Gesamtpublikum war wohl nicht zu heilen, denn dessen Zuspruch belief sich in den ganzen Wochen meist bloß auf die Zone 0,20-0,30 Millionen bei Anteilen um die zwei Prozent.

So kommen letztendlich Mittelwerte von jeweils völlig hilflosen 4,3 Prozent (0,12 Millionen) bei den Jüngeren sowie 2,1 Prozent (0,31 Millionen) bei den über 50-Jährigen auf. Eine Performance, die für ProSieben einen Notfall darstellt. Es ist ernsthaft zu überlegen, ob solche Procedural-Programmierungen auf dem Hauptsender in Anbetracht derart katastrophaler Resonanzen überhaupt noch Sinn machen – sie scheinen (zum größten Teil) im Jahre 2025 einfach nicht mehr zu funktionieren. Eine Verschiebung zu ProSieben Maxx oder Sixx erscheint sinnvoll, um im Hauptprogramm Formate zu finden, die die Unterföhringer nach vorne bringen und nicht noch mehr runterziehen.

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