Nach dem Konkurrenzkampf zwischen den Opern ist die alte Garde geschwächt und die Russells stehen bereit, ihren Platz an der Spitze der Gesellschaft einzunehmen. Bertha hat dabei ein neues Ziel im Visier, bei dem einem Gewinn in Aussicht ist, der die Familie in neue Sphären katapultieren würde. George setzt währenddessen alles auf eine Karte, die die Eisenbahnindustrie revolutionieren könnte - oder vorher ruiniert. Auf der anderen Seite wird der Brook-Haushalt ins Chaos gestürzt, als Agnes sich weigert, Ada als neue Dame des Hauses zu akzeptieren. Peggy lernt einen gutaussehenden Arzt aus Newport kennen, dessen Familie jedoch ihre Karriere alles andere als gutheißt. Während ganz New York in Richtung Zukunft eilt, drohen die Ambitionen auf Kosten dessen zu gehen, was den Menschen am wichtigsten ist.
Variety: “In einer Serie, die ansonsten von standhafter Monogamie und gelegentlichen Affären geprägt ist, ist das monumentale Gefühl einer ersten großen Liebe ein Hauch frischer Luft. Weniger erhebend, aber ebenso erschütternd ist das Schicksal der Ensemble-Stütze Aurora Fane (Kelli O’Hara), deren Ehemann plötzlich die Scheidung verlangt.“
«Countdown» (ab 25. Juni bei Amazon)
Als ein Beamter des Heimatschutzministeriums am helllichten Tag ermordet wird, wird LAPD-Detective Mark Meachum zusammen mit Undercover-Agenten aus allen Bereichen der Strafverfolgung für eine geheime Task Force rekrutiert, um zu ermitteln. Doch die Jagd nach dem Mörder deckt schon bald ein Komplott auf, das weitaus finsterer ist, als sich irgendjemand hätte vorstellen können, und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um eine Millionenstadt zu retten.
The Hollywood Reporter: “Würden sich die Charaktere in dieser mittelmäßigen «24»-Kopie, die um 2007 auf TNT ausgestrahlt worden sein könnte, tatsächlich als Geister entpuppen? Oder als Außerirdische? Oder als schlecht programmierte künstliche Intelligenz, die sich durch ein politisch entblößtes Abbild des Los Angeles des 21. Jahrhunderts navigiert? Die letzten beiden Folgen, die ich gesehen habe, waren leider weder spannend noch atemlos. Sie sind dumm und unlogisch.“
«Trainwreck: Poop Cruise» (seit 24. Juni bei Netflix)
In dieser Doku über die berüchtigte „Kackkreuzfahrt“ von 2013 sorgt ein Motorbrand dafür, dass 4000 Menschen ohne Strom und funktionierende Sanitäranlagen auf hoher See festsitzen.
Decider: “Ich habe einige Fragen: Warum sind die Toiletten an das Stromnetz angeschlossen? Wie hoch war das Risiko, in dieser Umgebung ernsthaft zu erkranken? Warum gab es überhaupt so viele rote Biohazard-Beutel an Bord? Erwarten Sie aber keine Antworten. In dem Dokumentarfilm könnte es um einige Dinge gehen, vor allem um die Verfehlungen von Carnival, angefangen von ähnlichen Bränden auf seinen Schiffen in der Vergangenheit bis hin zu den Kleingedruckten im Kaufvertrag, der keine Sicherheit für die zahlenden Passagiere garantiert. “
«Ironheart» (Seit Juni bei Disney+)
Die geniale Erfinderin Riri Williams (Dominique Thorne) hat es sich nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatstadt Chicago zum Ziel gemacht, der Welt durch ihr einzigartiges Konzept für den Bau von Iron-Man-Anzügen ihren Stempel aufzusetzen. Während sie dieses Ziel verfolgt, gerät sie aber an den mysteriösen und charmanten Parker Robbins, auch bekannt als „The Hood“ (Anthony Ramos).
Variety: “«Ironheart» erhält durch Riris Hintergrundgeschichte zusätzliche emotionale Tiefe: den Verlust ihres Stiefvaters Gary (LaRoyce Hawkins) und ihrer besten Freundin Natalie (Lyric Ross) bei einer Drive-by-Schießerei fünf Jahre vor den Ereignissen der Serie. Während die Trauma-Handlung als expositorische Abkürzung längst ausgedient hat und sepiafarbene Rückblenden wenig beitragen, liefert Ross eine warme und nuancierte Darstellung als Natalie – oder besser gesagt N.A.T.A.L.I.E., wie sie heißt, als Riri halb zufällig eine Version ihrer besten Freundin in Form einer holografischen KI wiederauferstehen lässt.“
«Sally» (seit 17. Juni bei Disney+)
Sally Ride war die erste Amerikanerin, die ins All flog, aber hinter ihrer unerschütterlichen Gelassenheit verbarg sie ein Geheimnis. Sallys Lebenspartnerin Tam O’Shaughnessy erzählt zum ersten Mal die ganze Geschichte dieser komplizierten und legendären Astronautin und berichtet von der Liebe und den Opfern, die sie in den 27 Jahren ihrer gemeinsamen Zeit gebracht haben.
San Francisco Chronicle: “Mit «Sally» präsentiert Costantini das Porträt einer reinen Wissenschaftlerin, die sich ihrer Vorbildfunktion für Mädchen und Frauen aller kommenden Generationen bewusst war. In dieser Hinsicht ist der Film ein unauslöschlicher Triumph. Seine Traurigkeit rührt einerseits von Rides offensichtlicher Unfähigkeit, die Wissenschaft und die Liebe vollständig zu meistern, und andererseits von den Einschränkungen, die ihr eine homophobe Kultur auferlegte.“
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