Quotencheck

«Deutschlands dümmster Promi»

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Betrachtet man rein die linearen Quoten, war es vor allem ProSieben selbst, das am Ende dumm dastand...

Wer ist «Deutschlands dümmster Promi»? Das wollte ProSieben in den letzten Wochen am Montag-Abend herausfinden. Für mehr oder weniger bekannte Gesichter ging es folglich darum, auf keinen Fall zu gewinnen. Denn wer die Wissens-, Logik- und Aktionsaufgaben am besten meistert, ist raus und vermeidet den Tadel – wer hingegen am Ende übrigbleibt, trägt den zweifelhaften Titel „Deutschlands dümmster Promi“. Betrachtet man rein die linearen Quoten, war es vor allem ProSieben selbst, das am Ende dumm dastand...

Schaut man auf die Zahlen vom Auftakt, den 1. September 2025 um 20.15 Uhr, war das bereits zu Beginn der Fall. Bloß 0,23 Millionen jüngere Zuschaltende sorgten für einen Anteil von enttäuschend tristen 5,3 Prozent. Ähnlich ernüchternd war die Performance bei den Älteren, welche zu 3,0 Prozent (0,70 Millionen) dabei waren. Eine Woche später stand ein weiterer Stresstest an. Tatsächlich verbesserte sich der Zielgruppen-Anteil auf immerhin mäßige 7,8 Prozent, weil gesteigerte 0,31 Millionen aus dieser Alterskategorie Neugier hatten. Insgesamt ging es ebenfalls in die richtige Richtung, aber bei 0,85 Millionen und 3,8 Prozent zu zaghaft. Konnte der kleine Lichtblick in der Zielgruppe dann vertieft werden?

Aus Sicht der Produzenten leider nein, denn in der Folge-Woche krachte die Resonanz im Gegenteil auf einen vorläufigen Tiefstwert von ganz schlechten 4,8 Prozent durch 0,19 Millionen 14-49-jährige. ziemlich konstant bei noch annehmbaren Größenordnungen über vier Prozent bei den 14-49-jährigen. Am 22. September verharrte die Produktion ärgerlicher Weise bei genau diesen 0,19 Millionen, welche dann sogar nur noch für einen weiter verringerten Anteil in Höhe 4,2 Prozent ausreichten.

Mit der vorletzten Ausgabe gelang es dem ProSieben-Projekt dann zumindest nochmal, ein kleines Lebenszeichen zu senden. Eine ein Stück erhöhte Flughöhe von immerhin halbwegs annehmbaren 6,9 Prozent der Jüngeren ließ sich ableiten, weil ihr Interesse wieder auf 0,31 Millionen wuchs. Auf niedrigerem Level bildete sich jene Aufwärtsbewegung auch am Gesamtmarkt ab, wo sich der Umfang auf 3,6 Prozent bei 0,86 Millionen Stattdessen belief.

Das Finale am 6. Oktober verbaute sich allerdings wieder die Chance auf einen versöhnlichen Abschluss. Viel drastischer muss in diesem Zusammenhang von einem weiteren schmerzlichen Tiefschlag gesprochen werden - die Zielgruppen-Dimensionen sackten auf erschreckende 3,9 Prozent durch 0,19 Millionen ab.

Mit Blick auf die Abrechnung ergeben sich Mittelwerte von ernüchternden 5,5 Prozent (0,24 Millionen) bezüglich der Jüngeren sowie sehr niedrige 3,2 Prozent (0,76 Millionen) bezüglich der Älteren. Insgesamt stellt sich das Experiment für ProSieben sicher als Enttäuschung dar, denn der Zuspruch lag ein ganzes Stück unter dem eh schon angeschlagenen Senderschnitt und sorgte oft dafür, dass der Kanal Montags regelmäßig ins Hintertreffen geriet – daran ändert auch der einmalige Lichtblick mit 7,8 Prozent nichts. Wohl deshalb auch nicht, weil die Reihe ebenfalls bei den Programm-Marken im Streaming nicht aufspielen konnte.

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