Quotencheck

«Love Island VIP»

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Die linearen Resonanzen bewegen sich an der Schwelle des Tragbaren, mit Schwankungen zwischen krisenhaften und akzeptablen Werten. Im Streaming hat die Marke ein besseres Standing.

Ein bisschen für Stirnrunzeln dürfte die durchwachsene lineare Performance von «Love Island VIP» an Donnerstag-Abenden in Grünwald schon gesorgt haben. Steigerungen zum Finale bei einer parallel guten Streaming-Performance, konnte aber wieder versöhnlich stimmen, wenngleich frühere Ausnahme-Werte klar unerreicht blieben.

Los ging die Staffel Donnerstag, den 11. September um 20.15 Uhr. Zu dem Zeitpunkt wurden 0,15 Millionen Leute zwischen 14 und 49 erhoben, die einen 3,9 Prozent hohen Quotenwert hervorbrachten - ein zunächst sehr durchwachsener Start in die neue Runde. Die zweite Episode am gleichen Abend steigerte sich dann aber auf freundlichere 5,8 Prozent durch 0,22 Millionen. Niedrig die Resonanzen am Gesamtmarkt, welche sich auf 0,31/0,44 Millionen und 1,5/2,3 Prozent beliefen.

In der zweiten Woche hielt man sich dann zumindest bei konstanten Reichweiten und zwischen vier und fünf Prozent der jüngeren Zuschauerschaft. Ein Einbruch erfolgte jedoch am 25. August, an dem die zweite Folge des Abends auf dürftige 3,6 Zielgruppen-Prozent bretterte wegen 0,15 Millionen.

Tatsächlich noch kritischer wurde die Lage sieben Tage später, als der einstige Quotenpfeile auf peinliche 2,5 Prozent abschmierte, weil bloß noch 0,09 Millionen Werberelevante zuschalteten. Die Folge-Episode nach 21.00 Uhr milderte die Situation durch 3,6 Prozent (0,15 Millionen) zumindest ein klein wenig – die Sorgenfalten waren aber weiter vorhanden. Auch, weil am Gesamtmarkt mit haarigen Ein-Prozent-Werten in einer 0,30-Millionen-Zone herumgedümpelt wurde.

Nachhaltige Aufhellung brachte erst der 16. Oktober mit sich: An diesem Tag ließen sich die Resonanzen erstmals in der laufenden Staffel auf wirklich vorzeigbare 6,0 Prozent bei 0,25 Millionen aus der Zielgruppe treiben. Die zweite Episode an jenem Abend hielt die passable Flughöhe mit 5,5 Prozent. Recht wacker hielt sich folglich die Folge-Woche mit Anteilen um 5,1 und 4,7 Prozent mit immerhin bis zu 0,22 Millionen jungen Leuten.

Wirklich ernüchternd aber ein erneuter Rückschritt am 30. Oktober, der bei lediglich zähen 3,5 Prozent der 14-49-jährigen (0,15 Millionen) zum Stehen kam. Etwas wettmachen konnte das Resultat die zweite Folge des Abends, welche sich auf immerhin abnickbare 5,0 Prozent durch 0,20 Millionen steigerte.

Das Finale, welches am 20. November über den Äther ging, konnte die Kohlen schließlich wirklich nochmal aus dem Feuer hohlen, denn pünktlich zu diesem Anlass gingen die Einschaltimpulse auf Höchstwerte von richtig guten 7,6 und 7,1 Prozent der Umworbenen rauf – dies, weil bis zu 0,34 Millionen in dem Segment interessiert waren. Beim Gesamtpublikum riss man zwar weiterhin keine Bäume aus, kam jedoch zumindest auf leicht erhöhte Zahlen über zwei Prozent bei um die 0,50 Millionen.

Als Fazit sind Mittelwerte von durchwachsenen 4,9 Prozent (0,20 Millionen) in der Zielgruppe, wie ganz schwache 1,8 Prozent (0,39 Millionen) gesamt zu nennen. Damit schwanken die Werte der 14-49-jährigen zwischen krisenhaften und in Ordnung gehenden Zahlen, die linear aber auf jeden Fall vom früheren Erfolg deutlich entfernt liegen. Wie RTL beim Sommerhaus, macht auch RTLZWEI der Streaming-Shift zunehmend zu schaffen bei seinen Reality-Brands. Bezüglich der Programm-Marken im VOD-Bereich gehört «Love Island» jedenfalls mit Kontakten meist zwischen 0,70 und 0,90 Millionen zu den aufspielenden Labels.

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