Filme des Grauens

«The Meteor Man»

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Ein Blick auf den Superheldenfilm der 90er Jahre, bei dem zahlreiche Größen wie Bill Cosby in Nebenrollen vertreten waren.

Der Spielfilm «The Meteor Man» aus dem Jahr 1993, unter der Regie und dem Drehbuch von Robert Townsend, war ein Versuch, das Superheldengenre mit einer Prise Humor und sozialen Kommentaren zu kombinieren. Die Handlung dreht sich um Jefferson Reed, gespielt von Robert Townsend, einen mildmütigen Lehrer, der nach dem Kontakt mit einem mysteriösen Meteoriten Superkräfte erhält. Inspiriert, die Kriminalität in seinem von Verbrechen geplagten Viertel zu bekämpfen, nimmt Reed die Rolle des "Meteor Man" an. Die Besetzung umfasst talentierte Schauspieler wie Marla Gibbs, James Earl Jones, und sogar Don Cheadle in einer seiner frühen Rollen.

Regisseur Robert Townsend führte nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch für «The Meteor Man». Townsend war bekannt für seine Vielseitigkeit als Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. In Bezug auf die Karriere nach dem Film blieb Townsend weiterhin aktiv in der Unterhaltungsbranche, jedoch erreichte er mit seinen späteren Werken nicht denselben Bekanntheitsgrad.

Die Reaktionen auf «The Meteor Man» waren gemischt. Einige Kritiker lobten den Film für seine sozialen Botschaften und den humorvollen Ansatz, andere kritisierten ihn für seine leichte Handlung und die teils flachen Gags. Der Film wurde als Versuch betrachtet, die Konventionen des Superheldengenres zu brechen, indem er eine afroamerikanische Hauptfigur in den Mittelpunkt stellte und soziale Themen ansprach. Die Kritiken aus dem Feuilleton waren zwar nicht durchweg positiv, doch der Film wurde für seinen innovativen Ansatz anerkannt. Besonders großartig war der Film in einer Retrospektive allerdings nicht.

Obwohl «The Meteor Man» nicht zu den Blockbustern seiner Zeit zählt, erreichte er moderate kommerzielle Erfolge. Die Einspielergebnisse waren solide, aber der Film konnte sich nicht in die höchsten Ränge der Kinocharts katapultieren. Dies mag darauf zurückzuführen sein, dass das Publikum zu dieser Zeit noch nicht vollständig bereit war für die Mischung aus Superhelden-Genre und Komödie. Mit nur acht Millionen US-Dollar Umsatz auf dem Heimatmarkt fiel das Ergebnis schwach aus. Ein Viertel des Umsatzes wurde alleine am Eröffnungswochenende eingefahren.

«The Meteor Man» kann als eine Art humorvolles Remake oder eine alternative Interpretation des Superheldengenres betrachtet werden. Der Film wagte es, stereotype Darstellungen zu durchbrechen und zeigte einen Helden, der nicht den typischen Klischees entsprach. Mit einer Mischung aus Humor und sozialen Kommentaren wollte der Film neue Wege im Superheldengenre beschreiten.

Das Werk bleibt ein interessanter, aber leider doch sehr enttäuschender Beitrag zum Superheldenfilm der 90er Jahre. Obwohl er nicht die gleiche Aufmerksamkeit erlangte wie andere Filme des Genres, ist sein Vermächtnis als Pionierwerk für Diversität und soziale Reflexionen im Superheldenfilm nicht zu übersehen. Die gemischten Kritiken und moderaten Einspielergebnisse haben den Film nicht in Vergessenheit geraten lassen. Jedoch ist der Spielfilm aus den Bibliotheken der Fernsehsender verschwunden, bei Streamingdiensten sucht man «The Meteor Man» vergeblich.

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