Wirtschaft

Disney+ und Hulu steigern ihre Gewinne

von

Obwohl die Zahl der Streaming-Abonnenten konstant blieb, sorgten Werbung und Preiserhöhungen für einen höheren Umsatz.

Die Walt Disney Company veröffentlichte am Mittwoch die Quartalszahlen. In den Monaten April, Mai und Juni 2025 steigerte das Unternehmen den Umsatz von 23,155 auf 23,650 Milliarden US-Dollar, das Einkommen vor Steuern stieg von 3,093 auf 3,211 Millionen US-Dollar. Das Nettoeinkommen wuchs von 2,621 auf 5,262 Milliarden US-Dollar.

Der Umsatz der linearen Fernsehsender sank aufgrund internationaler Einstellungen. International verringerte sich der Umsatz von 518 auf 219 Millionen US-Dollar, die nationalen Disney-Sender verbuchten einen Umsatzrückgang von vier Prozent auf 2,052 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn der internationalen Sender schmolz von 157 auf 12 Millionen, ABC & Co. sanken von 682 auf 587 Millionen US-Dollar.

Disney+ stagnierte in den Vereinigten Staaten von Amerika mit 57,8 Millionen Kunden, international wuchs das Angebot um 1,8 Millionen Abonnenten. Insgesamt kann Disney+ nun 127,8 Millionen Kundenbeziehungen vorweisen. Der Umsatz pro Kunde stieg in den USA von 8,06 auf 8,09 US-Dollar und international von 7,52 auf 7,67 US-Dollar. Hulu verbuchte ein Plus von zwei Prozent auf 51,2 Millionen Abonnenten, dessen Umsatz pro Kunde von 12,36 auf 12,40 US-Dollar wuchs. Live TV+SVOD bei Hulu schrumpfte auf 4,3 Millionen Abonnenten, wenngleich der Umsatz von 99,94 auf 100,27 US-Dollar stieg. Die Streamingdienste Hulu und Disney+ machten im zweiten Quartal 346 Millionen US-Dollar Gewinn; im Vorjahreszeitraum lag das Minus bei 19 Millionen US-Dollar. Mit dem Content-Verkauf und der Lizenzierung wuchs der Umsatz von 2,112 auf 2,257 Milliarden US-Dollar, allerdings rutschte die Sparte von 254 Millionen auf -21 Millionen.

Im Sportbereich sank der Umsatz von 4,558 auf 4,308 Milliarden US-Dollar, wobei damals noch Star India zur Sparte gehörte. Das US-ESPN verbesserte den Umsatz von 3,908 auf 3,929 Milliarden US-Dollar; unterm Strich blieben 1,014 Milliarden US-Dollar hängen (-7 %). Das internationale ESPN wuchs von 371 auf 379 Millionen US-Dollar, der Gewinn sank von fünf Millionen auf drei Millionen. In den Vereinigten Staaten von Amerika hält man unverändert 24,1 Millionen Abonnenten bei ESPN, der Umsatz von ESPN+ sank von 6,58 auf 6,40 Millionen.

Die Cash Cow sind weiterhin die Parks: Der Umsatz der US-Parks kletterte um zehn Prozent auf 6,403 Milliarden US-Dollar, die internationalen Parks wuchsen von 1,602 auf 1,691 Millionen US-Dollar. Bei den US-Parks blieben 1,650 Milliarden US-Dollar übrig (+22 %), bei den internationalen Parks schrumpfte der Gewinn von 435 auf 422 Millionen US-Dollar. Weitere 992 Millionen US-Dollar erwirtschaftete Disney in drei Monaten mit Consumer Products wie Lego- oder T-Shirt-Lizenzen. Der Gewinn stieg von 440 auf 444 Millionen.

Der Gewinn aus Beteiligungen wie Star India und Hearst sank von 146 auf 75 Millionen US-Dollar. Dieser Rückgang ist so dramatisch, weil das Joint Venture in Indien schon wieder riesige Verluste schreibt. Disney gab bekannt, dass es keine Angaben mehr zu den zahlenden Abonnenten oder den durchschnittlichen Einnahmen pro Nutzer (ARPU) für die drei Streaming-Dienste machen wird, da diese Kennzahlen „für die Bewertung der Geschäftsentwicklung weniger aussagekräftig“ geworden seien.

Kurz-URL: qmde.de/163495
Finde ich...
super
schade
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger Artikel3 Quotengeheimnisse: Die Finals 2025nächster ArtikelNeuer ESPN-Streamingdienst startet Ende August
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel

E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen


Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung