Quotencheck

«Die Simpsons»

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ProSieben strahlte seit Beginn des Jahres die 33. Runde der gelben Familie aus Springfield aus.

Die glorreichen Zeiten von «Die Simpsons» sind seit einigen Jahren vorbei, denn an Zielgruppenanteile, die an den 20 Prozent kratzen, gibt es schon seit über zehn Jahren nicht mehr. Der Niedergang mündete darin, dass ProSieben die gelbe Familie um Homer und Marge Simpson vor zwei Jahren vom Sendeplatz um 20:15 Uhr eine Stunde nach hinten schob. In vergangenen Herbst startete Fox die nunmehr 33. Staffel der Zeichentrickserie, die hierzulande am 3. Januar 2022 bei ProSieben debütierte. Quotenmeter hat sich die eingefahrenen Werte angeschaut.

Die Auftaktgeschichte „Millennium-Bug – Das Musical“ wollten ab 21:11 Uhr nur 0,42 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sehen. Damit belegte ProSieben einen desaströsen Marktanteil von 1,3 Prozent. In der Zielgruppe sah das Ergebnis mit 0,33 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 4,1 Prozent nicht wirklich besser aus. Eine Woche später stiegen die Werte deutlich an: 0,74 Millionen Comedy-Fans sorgten für weiterhin schwache 2,4 Prozent, bei den Umworbenen standen 0,60 Millionen und annehmbare 8,5 Prozent auf dem Papier. Das Niveau wurde aber nicht gehalten, denn schon am 17. Januar rutschte „A Nightmare on Elm Tree“ auf eine Reichweite von 0,57 Millionen. Dementsprechend sanken die Marktanteile auf 1,9 respektive 6,1 Prozent. Nur 0,45 Millionen werberelevante Seher waren dabei.

Die beiden letzten Januar-Folgen „Moe-Zart“ und „Bauchgefühl“ lockten 0,54 und 0,58 Millionen Zuschauer an, von denen 0,40 und 0,43 Millionen aus der Zielgruppe stammten. Auf dem Gesamtmarkt hielt man sich konstant im roten Bereich bei 1,8 und 1,9 Prozent, bei den Jüngeren wurden 5,2 und 6,0 Prozent ausgewiesen. Der Februar startet mit „A Serious Flanders (1)“ etwas verbessert bei einer Sehbeteiligung von 7,3 Prozent in der Zielgruppe. Dies wurde von 0,52 Millionen Umworbenen generiert. Insgesamt blieb man aber weiterhin schwach bei 0,62 Millionen und 2,1 Prozent. Die drei weiteren Episoden im Februar sorgten für 0,54, 0,49 und 0,59 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und Marktanteile von 1,9, 1,7 und 2,0 Prozent. In der Zielgruppe gab es ebenfalls keine Verbesserung, die Reichweiten beliefen sich auf 0,42, 0,37 und 0,53 Millionen, während die Einschaltquoten bei 6,3, 5,5 und 7,2 Prozent lagen.

Wie die letzte Februar-Folge begann auch die erste März-Ausgabe um 21:27 Uhr, da ein Special zum Ukraine-Krieg das ProSieben-Programm verzögerte. Es machte jedoch keinen Unterschied. „Der Pate“ markierte ein 0,50-millionenköpfiges Publikum, 0,40 Millionen waren im werberelevanten Alter, die Marktanteile bewegten sich bei 1,7 und 5,8 Prozent. ProSieben ging mit der elften Episode, „Football-Mom“, in eine Pause. 0,48 Millionen Zuschauer dürften allerdings wenig Grund zur Vorfreude auf das Comeback in der Chefetage schaffen. Mit Marktanteilen von 1,6 Prozent bei allen und 5,2 Prozent bei den Jüngeren blieb man einmal mehr auf einem miserablen Quotenniveau.

Die ersten elf Episoden der 33. Staffel liefen schlecht. ProSieben generierte eine durchschnittliche Reichweite von 0,55 Millionen Zuschauern ab drei Jahren, was einem furchtbaren Marktanteil von 1,8 Prozent entsprach. Mit 0,44 Millionen für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern verbuchte der Unterföhringer Sender lediglich 6,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Es wurde einmal mehr deutlich, dass Streamingdienste wie Disney+, wo «Die Simpsons» aber auch das derzeit am Montagabend programmierte «Grey’s Anatomy» zu sehen ist, ProSieben immer mehr das Wasser abgraben. Bleibt die Frage, wann beziehungsweise ob Daniel Rosemann in naher Zukunft reagieren wird.

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