Hintergrund

«Die Meute» aus Chile

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Die Oscar-Preisträger Juan de Dios und Pablo Larraín haben die achtteilige Serie entwickelt.

arte bringt die erfolgreiche chilenische Serie «Die Meute» nach Deutschland. Bereits im vergangenen Jahr erfolgreich in seiner Heimat gelaufen, feiert das Format im Juni auch seine Deutschlandpremiere. Alle acht Episoden stehen zudem auch auf Abruf in der Mediathek bereit.

«Die Meute» beginnt mit einem Protest an einer katholischen Schule in der chilenischen Hauptstadt Santiago. Mehrere Gymnasiastinnen haben sich zusammengeschlossen und blockieren den Eingang zu ihrer Schule. Sie werfen dem Schauspiellehrer Ossandón vor, seine Position missbraucht und sich an mehreren Schülerinnen sexuell vergangen zu haben. Trotz lauter Vorwürfe reagiert die Schulleitung nicht, da es ihrer Meinung nach keine tatsächlichen Beweise gegen den Lehrer gibt. Auch die Rugbymannschaft der Schule stellt sich gegen die Mädchen und ihre Forderungen.

Als Blanca, die Anführerin der Proteste plötzlich verschwindet, beginnt auch die Polizei zu ermitteln. Kommissarin Olivia Fernández und ihre Kollegin Carla Farías stoßen in einer alten Fabrikhalle nicht nur auf die Spuren einer Gruppenvergewaltigung, sondern finden bald auch eine verstümmelte Leiche. Blanca jüngere Schwester Celeste macht sich ebenfalls auf die Suche nach ihrer Schwester. Sie versucht die Herkunft eines geheimnisvollen Tattoos, dass Blanca im Nacken trug, zu ergründen. Es stellt sich heraus, dass es sich um das Logo eines mysteriösen Spiels handelt, das den Namen "Spiel des Wolfes" trägt.

Verantwortlich für «Die Meute» waren die Brüder Juan de Dios und Pablo Larraín. Das Produzentenduo ist unter anderem durch das Drama «Eine fantastische Frau» bekannt, das 2018 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewinnen konnte. Die Inszenierung ihres neuen Serienprojektes übernahmen Lucía Puenzo, Nicolás Puenzo, Sergio Castro und Marialy Rivas. Vor allem Lucía Puenzo ist im südamerikanischen Raum keine Unbekannte. Ihr Debütfilm «XXY» gewann 2007 eine ganze Reihe von Preisen.

Auch für «Die Meute» gab es nach der Premiere in Chile im vergangenen Jahr einige Auszeichnungen. Bei den argentinischen Premios Estrella Awards konnte die Serie gleich sieben Preise gewinnen, bei den mexikanischen Premios Marés gab es zwei Trophäen.

Neben den Verantwortlichen hinter der Kamera wurden dabei auch die Darsteller ausgezeichnet. Paula Luchsinger, die in der Serie die Rolle der Celeste spielt, konnte sich in diesem Jahr beispielsweise ebenfalls über einen Premios Estrella Award freuen. Gleiches gilt für Alberto Guerra und Clemente Rodríguez. Darüber hinaus gehören auch Antonia Zegers, María Gracia Omegna, Daniela Vega und Mariana Di Girólamo zu den Hauptdarstellern der Serie.

In Chile feierte «Die Meute» bereits im Juli des vergangenen Jahres seine Premiere. Im Juni kommt die Serie nun auch nach Deutschland. Arte zeigt alle achte Episoden ab dem 24. Juni. Zum Auftakt laufen drei Episoden ab 21.05 Uhr. Anschließend geht es mit drei Folgen am 1. Juli weiter, bevor am 8. Juli die beiden finalen Episoden ausgestrahlt werden. Seit dem 17. Juni ist die Serie zudem auch schon komplett in der arte-Mediathek kostenfrei abrufbar.

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