Vermischtes

Generation Z und das Rauchen - In Filmen wird nicht mehr geraucht

Beim Rauchen gibt es unter jungen Leuten der Generation Z einen klaren Trend: Weg von der klassischen Zigarette, die Gesundheitsschäden verursacht.

Es gilt mittlerweile nicht mehr als cool, zu rauchen. In Filmen soll das Rauchen gesetzlich verboten werden, um keine Anreize zum Tabakkonsum zu setzen. Auf TikTok gibt es sogar Videos, die vor den verheerenden Folgen des Zigarettenrauchens eindrücklich warnen. Die junge Generation Z setzt heute mehr auf Alternativen zur klassischen Zigarette.

Kompletter Verzicht auf Tabakkonsum oder Alternativen?


Die Werte der Generation Z haben sich gewandelt. Ein Trend zum Nichtrauchen zeichnet sich ab, da der Tabakkonsum nicht zum „healthy Lifestyle“ passt. In der heutigen Zeit stehen ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung ebenso eindeutig im Vordergrund wie der Schutz des Klimas und der Umwelt. In dieses Bild passt weder die mutwillige Zerstörung der eigenen Gesundheit noch die Verpestung der Luft mit Schadstoffen aus dem Zigarettenrauch. Die jungen Leute möchten gesund aussehen, schon alleine, um sich in Videos auf sozialen Medien als fit und gutaussehend zu präsentieren. Rauchen gilt schon seit einiger Zeit nicht mehr als das Statussymbol, das es in früheren Generationen vielfach war.

Konsequent wäre es daher, mit dem Rauchen komplett aufzuhören. Dies wäre zudem die gesündeste Alternative, da es den Organismus vor der Aufnahme schädigender Substanzen bewahrt. Teer im Zigarettenqualm bei der unvollständigen Verbrennung entsteht, führt bekanntermaßen zu schweren Lungenschäden. Belastend ist das Nikotin, das Gefäßschäden und Herz-Kreislauf-Probleme verursacht. Zudem enthält der Rauch zahlreiche Giftstoffe, die langfristig fatale Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Doch hören die Jugendlichen deshalb ganz mit dem Rauchen auf? Bringt das Verbot des Tabakkonsums in Filmen die gewünschte Wirkung, dass Rauchen komplett aus ihrem Alltag verschwindet? Das ist derzeit noch nicht der Fall, vielmehr greifen die jungen Leute der Generation Z zu Alternativen wie E-Zigaretten und Shishas, den vermeintlich gesünderen Alternativen zur klassischen Zigarette. Experten vermuten, dass sie sich einerseits dem Trend anschließen, da er modern ist und sie dazugehören möchten. Andrerseits sehen sie eine Ursache in dem Versuch, Stress und Unsicherheiten der Gesellschaft mit einem solchen Verhalten zu kompensieren.

Der neue Trend Tabakerhitzer


Das sogenannte Dampfen gilt unter Jugendlichen als relativ harmlos. Es klingt schon einmal besser als der Begriff „Rauchen“ und lockt mit einer geringeren Aufnahme von Schadstoffen. Da kein Verbrennungsprozess, wie bei der normalen Zigarette stattfindet, gehen die jungen Leute davon aus, dass viele schädigende Wirkungen des klassischen Tabakkonsums ausbleiben. E-Zigaretten funktionieren mit einem Liquid, das Nikotin enthalten kann, aber nicht muss. Mehrere Geschmacksrichtungen sind verfügbar, darunter Menthol, Vanille, Kirsch und viele weitere. Anstelle der Verbrennung findet nur eine Erhitzung statt, was zumindest eine Teeransammlung in der Lunge und das damit einhergehende Verkleben der Lungenbläschen vermeidet.

Eine Alternative zur Zigarette bietet die neue IQOS Iluma, die Jugendliche gern in einer geselligen Runde konsumieren. Auf TikTok gibt es mittlerweile zahlreiche Clips, die diesen Trend propagieren und der Generation Z das Bild einer hippen und unschädlichen Alternative zum Rauchen vermitteln.

Shisha: der Trend aus dem Orient


Shishabars schossen in deutschen Städten in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden. Sie sind ein beliebter Treffpunkt und im Mittelpunkt steht neben dem Austausch über die Dinge des Alltags das entspannte Ziehen an der Shisha, der aus dem arabischen Raum stammenden Wasserpfeife. Ebenso wie bei E-Zigaretten steht auch der Tabak der Shisha in vielen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zur Auswahl.

Die Shisha besteht aus einem mit Wasser gefüllten Behälter, einem Kopf und Schläuchen. Auf dem Kopf liegt ein Stück Kohle, mit dem der Tabak erhitzt wird. Das Wasser aus dem Behältnis kühlt den aufsteigenden Rauch, Schwebstoffe und wasserlösliche Bestandteile des Qualms werden teilweise gefiltert.

E-Zigaretten als Weg zur Entwöhnung vom Rauchen


Ein Umstieg auf Tabakerhitzer erfolgt, weil es „in“ ist und der Konsum als weniger gesundheitsgefährdend gilt, als das Rauchen herkömmlicher Zigaretten. Doch ein Tabakerhitzer wird von manchen jungen Leuten auch als Weg zum Ausstieg aus dem Tabakkonsum angesehen. Da sie es für einen zu gewagten Schritt halten, das gesundheitsschädigende Verhalten gleich gänzlich einzustellen oder sie dazu mental nicht stark genug sind, wählen sie den Griff zur Zigarettenalternative als moderaten Weg der Entwöhnung. Ein Umstieg auf die vermeintlich gesunde Alternative zum Rauchen gilt zunehmend als Weg aus der Sucht.

Die Bedeutung des Zigarettenpreises bei der Entwicklung des aktuellen Trends


Das Rauchen von Zigaretten wird durch sinnvolle Steuererhöhungen, die Konsumenten zum Umdenken bewegen sollen, zunehmend teurer. Zwischen 2002 und 2007 gab es zusätzlich zur Erhöhung der Mehrwertsteuer mehrere Erhöhungen der Tabaksteuer. Dies führte zu einem enormen Anstieg des Preises für eine Schachtel Zigaretten. Aus diesem Grund suchen Angehörige der Generation Z, die das Rauchen nicht vollständig oder schrittweise einstellen möchten, nach einer kostengünstigeren Alternative. Diese finden sie in Produkten, die Zigaretten ähnlich sind und die derzeit auf dem Markt einen Aufschwung erleben.

Kurz-URL: qmde.de/143045
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