Interview

Annina Hellenthal: ‚OP-Masken lassen sich einfach integrieren‘

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Am Freitag startet die neue Staffel von «Betty Diagnose» beim Fernsehsender ZDF. Mit Quotenmeter sprach Hauptdarstellerin Hellenthal über Krankenhaus-Aufenthalte und die Corona-Schutzmaßnahmen.

Sie feiern Ende September ihr vierjähriges Jubiläum bei der ZDF-Serie «Bettys Diagnose». Wie würden Sie Bettina Weiss charakterisieren?
Betty ist eine toughe Frau, sie steht mitten im Leben, liebt ihren Job, ist emphatisch, sagt aber trotzdem immer was sie denkt. Manchmal auch ohne gefragt zu werden.

Die siebte Staffel startete im vergangenen Jahr mau, allerdings hat sich der Start der neuen Folgen schnell herumgesprochen. Bis zu viereinhalb Millionen Fernsehzuschauer waren dabei. Was ist denn das Erfolgsrezept von «Bettys Diagnose», dass nach 130 Episoden noch so viele Zuschauer dabei sind?
Ich glaube, die Möglichkeit, Figuren über eine lange Zeit zu begleiten, ihre Entwicklung, Auf’s und Ab’s des Lebens mitzuerleben, macht generell die Faszination von Serien aus. Dabei bieten wir eine gute Mischung. Die Serie vereint Tragik und Komik. Es sind Geschichten aus dem Leben, in denen sich der Zuschauer wiederfinden kann. Wir erzählen Krankengeschichten, sowie private Dramen mit Humor, ohne dabei die nötige Ernsthaftigkeit vermissen zu lassen.

In der achten Staffel taucht Bettys Mutter nach über 30 Jahren auf. Über welche Themen können sich die Fans der Serie freuen?
Betty wird vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Zum ersten Mal ist sie nicht nur als Krankenschwester und Mutter zu sehen, sondern eben auch als Kind. Als Kind einer nahezu fremden Frau, die sie vor 30 Jahren verlassen hat. Das birgt natürlich ordentlich Konfliktpotenzial. Die Zuschauer können sich auf jede Menge Emotionen freuen.

Wie würden Sie mit der Situation umgehen, wenn sie mehrere Jahre keinen Kontakt zu einem wichtigen Familienmitglied haben?
Zum Glück stehe ich vor dieser Frage nicht. Ich habe zu all meinen Familienmitgliedern guten Kontakt.

Sie arbeiten seit fast eineinhalb Jahren unter Pandemie-Bedingungen. Was hat sich am Set denn alles verändert?
Wir haben natürlich ein Hygienekonzept, an das wir uns halten - Abstände einhalten, Masken tragen, regelmäßige Corona-Tests.. etc. Abstände vor der Kamera und beim Spiel einzuhalten hat uns natürlich vor einige Herausforderungen gestellt. So beginnen die Szenen jetzt zum Beispiel oft damit, dass die Untersuchung des Patienten gerade abgeschlossen ist. Wahrscheinlich haben wir aber einen kleinen Vorteil anderen Produktionen gegenüber. Handschuhe und OP-Masken lassen sich in eine Krankenhausserie natürlich recht einfach integrieren.

Apropos Krankenhaus: Mussten Sie schon mal längere Zeit stationär aufgenommen werden? Gibt es dort auch Momente, an die Sie sich gerne zurückerinnern?
Gottseidank noch nie. Ich hatte noch nie etwas Ernsthaftes. Allerdings war ich vor zwei Jahren zu Besuch im Krankenhaus und stand einigen irritierten Patienten gegenüber, die sich gefragt haben, was Schwester Betty dort macht. Die konsternierten Blicke waren schon sehr lustig.

Ihre Schauspiel-Karriere nahm in den vergangenen fünf Jahren richtig Fahrt auf. An welche Produktion erinnern Sie sich noch gerne zurück?
Ich erinnere mich an fast alle Produktionen gerne zurück. Aber besonders im Gedächtnis bleiben, wird mir sicherlich mein erster Film und somit auch meine erste große Rolle in den „reichen Leichen“ von Dominik Graf. Für mich eine große Ehre und eine sehr aufregende und lehrreiche Arbeit.

Vielen Dank für das Gespräch.

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