
In vielen westafrikanischen Ländern, darunter Nigeria, Uganda und Kenia, sorgt die drastische Preispolitik des Unternehmens seit zwei Jahren für Kritik. In Ghana hatte MultiChoice zuletzt im April die Preise um 15 Prozent erhöht – trotz massiver Inflation und schwacher Landeswährungen. Ein Ultimatum des ghanaischen Ministers Samuel George, die Gebühren bis Anfang August zu senken, ließ das Unternehmen verstreichen. Die Regulierungsbehörde gab MultiChoice nun 30 Tage Zeit, um sich zu äußern oder Gegenmaßnahmen vorzuschlagen.
Für Canal+ bedeutet das eine potenzielle Abwertung des Kaufpreises: Der französische Konzern hält derzeit 37 Prozent an MultiChoice und hat erst kürzlich die kartellrechtliche Zustimmung zur vollständigen Übernahme erhalten. In Südafrika stehen noch regulatorische Genehmigungen aus, doch CEO Maxime Saada kündigte bereits strukturelle Veränderungen an, um Synergien zu schaffen und das Geschäft zügig auszubauen.
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