
Die Reihe ist Teil der historischen ARD-Podcast-Serie «Alles Geschichte», kuratiert vom BR und produziert vom SWR und WDR. Anlässlich des 50. Todestags des Komponisten im August 2025 versucht der Podcast, Schostakowitschs Leben und Werk neu einzuordnen: Wie konnte jemand, der vom stalinistischen Regime mehrfach öffentlich denunziert wurde, gleichzeitig Staatskünstler und Ikone des Widerstands sein? In seiner Musik, so zeigt der Podcast, spiegeln sich Angst, Hoffnung, Protest und das Überleben in einem repressiven System. Besonders eindrücklich: die titelgebenden vier Töne, ein musikalisches Motiv, das sich wie ein persönliches Statement durch sein Schaffen zieht.
Zu Wort kommen renommierte Musiker wie Igor Levit, die Dirigenten Michael und Thomas Sanderling, Anna Rakitina sowie Semyon Bychkov, die nicht nur über Schostakowitsch’ Werke sprechen, sondern auch über die politische Dimension seines Komponierens. Der Podcast vermittelt fundiertes historisches Wissen und emotional greifbare Einblicke in den Alltag eines Künstlers unter totalitärer Kontrolle – und stellt die zeitlose Frage: Wie kann man sich künstlerisch treu bleiben, wenn das Regime jeden Ton kontrolliert?
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel