Vermischtes

«Vier Töne gegen Stalin»: Neue ARD-Audio-Doku

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Malte Hemmerich erzählt die Geschichte eines Künstlers, der Stalin überlebte.

Ab dem 8. August widmet sich die ARD Audiothek mit einer neuen vierteiligen Podcast-Reihe einem der faszinierendsten musikalischen Schicksale des 20. Jahrhunderts: Dmitri Schostakowitsch, dem sowjetischen Komponisten zwischen Anpassung und Aufbegehren. Unter dem Titel «Vier Töne gegen Stalin – Der Fall Schostakowitsch» erzählt Host Malte Hemmerich die Geschichte eines Künstlers, der in einem totalitären Regime überlebte, indem er seine Kritik in Musik kodierte – und damit bis heute für Debatten sorgt.

Die Reihe ist Teil der historischen ARD-Podcast-Serie «Alles Geschichte», kuratiert vom BR und produziert vom SWR und WDR. Anlässlich des 50. Todestags des Komponisten im August 2025 versucht der Podcast, Schostakowitschs Leben und Werk neu einzuordnen: Wie konnte jemand, der vom stalinistischen Regime mehrfach öffentlich denunziert wurde, gleichzeitig Staatskünstler und Ikone des Widerstands sein? In seiner Musik, so zeigt der Podcast, spiegeln sich Angst, Hoffnung, Protest und das Überleben in einem repressiven System. Besonders eindrücklich: die titelgebenden vier Töne, ein musikalisches Motiv, das sich wie ein persönliches Statement durch sein Schaffen zieht.

Zu Wort kommen renommierte Musiker wie Igor Levit, die Dirigenten Michael und Thomas Sanderling, Anna Rakitina sowie Semyon Bychkov, die nicht nur über Schostakowitsch’ Werke sprechen, sondern auch über die politische Dimension seines Komponierens. Der Podcast vermittelt fundiertes historisches Wissen und emotional greifbare Einblicke in den Alltag eines Künstlers unter totalitärer Kontrolle – und stellt die zeitlose Frage: Wie kann man sich künstlerisch treu bleiben, wenn das Regime jeden Ton kontrolliert?

Kurz-URL: qmde.de/163566
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