Politik-Podcast «Machtwechsel» löst sich von Springer

Der Politik-Podcast «Machtwechsel» schlägt ein neues Kapitel auf und vollzieht dabei auch eine erkennbare Distanzierung vom bisherigen publizistischen Umfeld. Ab Januar 2026 wird das Format eigenständig von Robin Alexander und Dagmar Rosenfeld weitergeführt. Beide verlassen im Zuge dessen die Redaktionen von „WELT“ beziehungsweise „The Pioneer“, bleiben den Marken jedoch weiterhin als Kolumnisten verbunden.

«Machtwechsel» war ursprünglich zur Bundestagswahl 2021 entstanden und entwickelte sich rasch zu einem der reichweitenstärksten Politik-Podcasts Deutschlands. Die Nähe zur Springer-Marke „WELT“ prägte das Format dabei ebenso wie der personelle Zugriff auf das politische Berlin. Mit der nun angekündigten Eigenständigkeit lösen sich Alexander und Rosenfeld zumindest organisatorisch von diesem Umfeld – ein Schritt, der Spielraum für neue Tonlagen und Perspektiven eröffnen dürfte. Bevor Rosenfeld zu „Pioneer“ ging, war sie Chefredakteurin für die „Welt am Sonntag“. Insbesondere für Robin Alexander bedeutet der Schritt eine spürbare Verschiebung. Als bislang stellvertretender Chefredakteur der „WELT“ galt er als einer der prominentesten politischen Köpfe des Springer-Konzerns. Die Verbindung zu den bisherigen Medienhäusern bestehen: Sowohl Alexander als auch Rosenfeld werden weiterhin regelmäßig für die „Welt“ und „The Pioneer“ schreiben.

Robin Alexander und Dagmar Rosenfeld: „Mit unserem «Machtwechsel»-Podcast möchten wir beweisen, dass ruhiger und hintergründiger Journalismus auch und gerade in diesen aufgeregten Zeiten vermarktbar ist – von unabhängigen Journalisten, die auch unternehmerisch für ihr Produkt stehen. Axel Springer und Media Pioneer danken wir dafür, dass sie uns diesen Schritt ermöglichen und bleiben den Häusern als regelmäßige Kolumnisten erhalten.“

Claudius Senst, Chief Operating Officer (COO) und Mitglied des Vorstands von Axel Springer: „Unternehmertum und kreative Medienformate haben in unserem Haus höchste Priorität. Dagmar Rosenfeld und Robin Alexander stehen genau dafür. Als sie mit der Idee einer Kombination aus Selbstständigkeit und freier Autorenschaft auf uns zukamen, haben wir dies ausdrücklich begrüßt.“