Primetime-Check

Freitag, 24. Februar 2017

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«Let's Dance» kämpfte gegen die Karnevals- und Krimi-Übermacht der Öffentlich-Rechtlichen an, die kleineren Sender rangen mit Filmen und Serien um die kleinen Krumen, die vom Quotenkuchen übrig blieben.

Das Karnevalsfieber hat an diesem Freitagabend auch endgültig das deutsche Fernsehen erreicht, wie die Quoten der Kult-Sitzung «Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht» eindrucksvoll zeigen: Die rund vier Stunden umfassende Live-Ausstrahlung im Ersten gelangte auf eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 6,73 Millionen, was einem herausragenden Marktanteil von 24,1 Prozent entsprach. Damit wurde sogar der Staffelstart von «Der Alte» niedergerungen, der dem Zweiten immerhin noch 4,95 Millionen Zuschauer und einen ebenfalls beachtlichen Marktanteil von 15,3 Prozent einbrachte. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren sahen die Kräfteverhältnisse genau gegensätzlich dazu aus: Der ARD-Karnevalsjux schnitt mit 0,62 Millionen und 6,9 Prozent recht zufriedenstellend ab, das ZDF konnte mit 0,88 Millionen und 8,8 Prozent zugleich aber weitaus zufriedener sein.

Abendsieger in der werberelevanten Zielgruppe war derweil wie so oft RTL, das in «Let's Dance - Wer tanzt mit wem?» schon einmal das Teilnehmerfeld der kommenden Staffel feierlich vorstellte. Dem Treiben folgen 1,54 Millionen junge Menschen, die Deutschlands größtem Privatsender einen klar überdurchschnittlichen Marktanteil in Höhe von 15,7 Prozent einbrachten. Insgesamt schob sich die Tanzshow angesichts von 3,65 Millionen sowie 11,9 Prozent immerhin auf den Bronzeplatz. Von solchen Werten konnte Sat.1 mit seinem alternativen Show-Angebot «So tickt der Mensch» nur träumen, das mit nur 1,02 Millionen Fernsehenden nicht über desolate 3,2 Prozent Gesamt- sowie 5,9 Prozent Zielgruppen-Marktanteil hinauskam.

Mit US-amerikanischen Spielfilmen völlig unterschiedlicher Couleur versuchten sich ProSieben und RTL II. Ersterer Sender brachte den gerade einmal drei Jahre alten Actionstreifen «Storm Hunter» erstmals im deutschen Free-TV auf die Mattscheiben und erreichte damit gute 1,99 Millionen Zuschauer sowie 6,2 Prozent Marktanteil. In der klassischen Zielgruppe wurde mit 10,8 Prozent bei 1,09 Millionen der Senderschnitt erreicht - nicht mehr, nicht weniger. RTL II fuhr derweil mit einer weiteren Ausstrahlung des bereits 33 Lenzen zählenden Kultstreifens «Ghostbusters»  exzellent und generierte rundum gelungene 4,2 und 9,0 Prozent bei einer gemittelten Sehbeteiligung von 1,32 Millionen.

Bei kabel eins trug man zur besten Sendezeit noch einmal die allererste «Detective Laura Diamond»-Folge auf, die zuvor bereits in Sat.1 ausgestrahlt worden war. Damit ließ sich allerdings kaum noch jemand hinter dem Ofen hervorlocken, mit nur 0,86 Millionen treuen Serienfans und 2,7 Prozent tat man sich doch extrem schwer. Ähnlich schlecht sah es bei den 14- bis 49-Jährigen mit nur 3,5 Prozent bei 0,35 Millionen aus. Bei VOX regierte einmal mehr der «Law & Order: Special Victims Unit»-Überfluss mit gleich vier Folgen, die bei Marktanteilen zwischen 2,4 und 5,1 Prozent aller bzw. zwischen 3,5 und 7,2 Prozent der umworbenen Konsumenten lagen. Die beste erzielte Reichweite des Abends betrug 1,08 Millionen und war bemerkenswerterweise die letzte

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/91463
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