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«Let's Dance»-Kennenlernen zerstört letzte Sat.1-Hoffnungen

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In absoluter Topform präsentierte sich die Tanzshow mit der Sonderfolge «Wer tanzt mit wem?» zwar noch nicht. Doch um das laue Sat.1-Lüftchen «So tickt der Mensch» zu deklassieren, reichte es allemal.

«Let's Dance»-Auftaktquoten

  • 2014: 4,94 Mio. (16,6% / 18,6%)
  • 2015: 4,82 Mio. (18,4% / 19,8%)
  • 2016: 4,52 Mio. (16,8% / 18,1%)
Bei «Let's Dance» hatte bereits in den vergangenen Jahren längst der Überfluss Einzug gehalten, der unter anderem am Samstagabend «DSDS» und «Das Supertalent» zu inzwischen monatelangen Dauer-Events gemacht hat. Insofern überrascht es nur bedingt, dass RTL die immer noch hervorragenden Einschaltquoten in der Jubiläumsstaffel zehn noch einmal stärker ausnutzen möchte und eine Kennenlern-Show im Vorfeld des eigentlichen Tanz-Wettbewerbs installierte.

Die knapp dreistündige Live-Ausstrahlung kam auf eine respektable Zuschauerzahl von 3,65 Millionen, die mit entsprechend starken 11,9 Prozent Marktanteil einherging. Bedenkt man, dass «Die Puppenstars» in den vergangenen vier Wochen nur noch knapp mehr als zweieinhalb Millionen Menschen erreichten, können sich diese Werte umso mehr sehen lassen. Dies galt auch in der werberelevanten Zielgruppe, wo 15,7 Prozent bei 1,54 Millionen zu Buche standen. Als kleines "Aber" ließe sich anfügen, dass die klassischen Staffelstarts in den vergangenen Jahren stets noch weitaus stärkere Zahlen generiert hatten (siehe Infobox).


Gnadenstoß? «So tickt der Mensch» schaut erneut fast niemand


Jenseits von Gut und Böse schnitt derweil Sat.1 mit seinem Show-Freitag ab. «So tickt der Mensch» stellte auch bei seinem zweiten Einsatz unter Beweis, dass es nicht nur inhaltlich kaum etwas zu bieten hat, sondern mit seinem Wissenschafts-Fast-Food auch in keiner Weise den Nerv des Publikums trifft. Nach desolaten 1,10 Millionen zum Auftakt wurden diesmal noch etwas desolatere 1,02 Millionen Menschen ausgewiesen, der Marktanteil ging von 3,4 auf 3,2 Prozent zurück. Das anschließende «Mindmagic - Die perfekte Illusion» hat sich offenbar auch längst ausgezaubert und gelangte auf ähnlich unterirdische 3,6 Prozent bei 1,03 Millionen. In der werberelevanten Zielgruppe sind die beiden Formate mit gerade einmal noch 5,9 und 6,0 Prozent bei bestenfalls 0,60 Millionen kaum noch tragbar für einen Sender, der im Normalfall eher bei rund neun Prozent rangiert.

Noch einmal zurück zu RTL: Der Sender hatte nach 23 Uhr weitaus weniger gut zu lachen als zu früherer Stunde, wo eine neue Folge der «Bülent Ceylan Show» an die halbgare Quotenbilanz der vergangenen drei Wochen anknüpfte und sich mit nur 7,4 Prozent Gesamt-Marktanteil bei 1,51 Millionen Fernsehenden begnügen musste. In der werberelevanten Zielgruppe hatte die Personality-Comedyshow zuletzt zumindest solide 12,4 bis 13,4 Prozent generiert, auf diesem Niveau lag man angesichts von 12,6 Prozent bei 0,85 Millionen auch diesmal wieder.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/91459
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