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«Interpretationssache - Der Musikpodcast»

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Der Podcast mit Roland Kunz beschäftigt sich mit den zahlreichen Hits der Musikjahrzehnte.

«Interpretationssache»: Treffender könnte ein Titel für einen Musikpodcast wirklich nicht sein. Immerhin gibt es kaum einen Bereich, der so viel Spielraum für Interpretationen lässt wie die Musik. Im Februar 2024 ging der Podcast bereits in die fünfte Staffel: Ein eindrucksvoller Beweis für die außerordentliche Beliebtheit der "Hörabenteuer", zu denen Host Roland Kunz wöchentlich einlädt.

Doch worum geht es eigentlich? Roland Kunz, der 1960 geborene Countertenor, Komponist, Musiker, Radiomoderator und freier Mitarbeiter für ARD-Kulturwellen, nimmt sich in jeder Folge einen musikalischen Hit aus den Genres Pop oder Klassik vor. Die Hörer lernen dabei die verschiedensten Interpretationen und Coversongs kennen. Sie alle schenken dem Stück einen ganz eigenen Charakter. Einige überraschen, berühren oder begeistern, andere Versionen sorgen vielleicht für das eine oder andere Stirnrunzeln. Welche Gemeinsamkeiten haben die verschiedenen Interpretationen, wie unterscheiden sie sich? Roland Kunz sucht in dem Musikpodcast nach Antworten und findet sie auch.

Außerdem beschäftigt er sich mit der Frage, warum uns eine Version gefällt und eine andere Aufnahme eher nicht. Und wie kann es eigentlich sein, dass sich die Musikerinnen und Musiker so viel Freiheit herausnehmen können, wenn die verschiedenen Aufnahmen doch auf den gleichen Noten basieren? Die Vergleiche der Interpretationen sind ungemein spannend und werden mit kurzweiligen Anekdoten garniert. Fans von Popmusik kommen mit dem Podcast ebenso auf ihre Kosten wie Klassik-Liebhaber.

Mehr als 25 Folgen gibt es bislang schon, und in jeder stand ein weltbekanntes Stück im Mittelpunkt. Alles begann mit einem der meist gespielten Songs der Welt: "Yesterday" von den Beatles. Doch wer hätte gedacht, dass von dem Kulthit mehr als 3000 Cover-Versionen existieren? In der zweiten Folge wurde es mit Beethovens Mondscheinsonate klassisch. Auch bei diesem Stück rufen unterschiedliche Versionen verschiedene Emotionen hervor. Hätte sich Beethoven überhaupt für eine der Interpretationen begeistern können? Nachdem in der dritten Folgen Mozarts vorletzte Sinfonie beleuchtet wurde, folgte mit "Killing me softly" ein echter Welthit, der es auf über 250 Cover-Versionen schaffte. Auch in der Folgezeit wechselten sich Popsongs und klassische Stücke immer wieder ab. "Your Song" von Elton John wurde ebenso thematisiert wie Bachs Violinkonzert a-Moll BWV 1041 und "Knocking on Heavens Door". Die legendäre Puccini-Arie "Nessun Dorma" präsentierte sich plötzlich in einem knallharten Rap-Beat, und in einer späteren Folge erfuhren die Hörer, dass Frank Sinatras "My Way" seinen Ursprung eigentlich in Frankreich hat. Auch die aktuelle Staffel von 2024 hat sich bereits wieder den besten und bekanntesten Stücken gewidmet: Ravels Bolero beispielsweise oder "Somewhere" aus der West Side Story.


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