
Was als Suche nach einer verlorenen Hörspielkassette begann, hat sich längst zu einem vielschichtigen Mysterium entwickelt: Eine Verschwörung, die mehr umfasst als Mias Kindheit – eine Welt, die von dunklem Nebel bedroht wird, deren Existenz an Hörspiele gebunden scheint und in der Mia zur Schlüsselfigur wird. Nun, in Staffel 3, steht alles auf dem Spiel: Somnia oder Insomnia? Rettung oder Untergang?
Schon die ersten Folgen der neuen Staffel zeigen, dass Mia sich nicht länger verstecken kann. In der Auftaktfolge „Welchen Weg, Mia?“ ist der Osternebel plötzlich zurück – bedrohlich, unkontrollierbar, hungrig. Mia, die sich im Leuchtturm zurückgezogen hatte, wird in einen letzten Strudel aus Fragen, Rätseln und Entscheidungen gezogen. In „Gischtblut“ trifft sie auf alte Bekannte, doch das Vertrauen ist brüchig. Je weiter sie reist, desto klarer wird: Nicht jeder, der sie begleitet, will das Gleiche. Die Geschichten in dieser Staffel entfalten sich wie ein düsteres Märchen. In „Das Dorf“ begegnet Mia Menschen, die mehr als eine Welt sehen können – und daran fast zerbrechen. Der Nebel beginnt, seine ersten Geheimnisse zu enthüllen, während Mia erkennt: Ihr Weg ist vorgezeichnet, aber das Ziel ungewiss.
In „Der Kreis“ und „Mittsommer“ eskaliert die Situation. Die Struktur von Somnia bricht auf, die Realität zerfasert – und Mia wird mit Wahrheiten konfrontiert, die alles in Frage stellen. Hat sie überhaupt eine Wahl? Oder erfüllt sie nur eine Rolle in einem Spiel, dessen Regeln sie nie verstanden hat? Zu den emotional stärksten Episoden gehört „Avenoir“, in der Mia versucht, in einer sterbenden Welt Trost zu finden – vielleicht zum letzten Mal. Die Gischt liegt schwer über allem, doch Erinnerungen schaffen neue Perspektiven. Hoffnung blitzt auf – aber auch Zweifel. Der Showdown beginnt mit „Mia aus Insomnia“. Die Welt steht vor dem Zusammenbruch. Mia erkennt ihre eigene Rolle im Mythos von Somnia – und muss entscheiden, ob sie sich opfert oder weiterkämpft. Hörspiele als Lebensretter? In dieser Welt ist alles möglich. Die finale Folge „Kassettenkinder“ bringt die Geschichte zu einem bittersüßen Ende. Der Leuchtturm – Sinnbild für Zuflucht, aber auch Isolation – wird erneut zum Zentrum der Entscheidung. Die Frage, die Mia seit Beginn begleitet, steht erneut im Raum: Was ist wirklich – Somnia oder Insomnia?
Die dritte Staffel von «Mia Insomnia» ist nicht nur der Abschluss einer packenden Geschichte, sondern auch ein emotionales Hörerlebnis, das mit poetischer Sprache, atmosphärischem Sounddesign und tiefgründigen Figuren überzeugt. Die Erzählung kreist um Identität, Erinnerung und Verlust – und um die Kraft von Geschichten selbst.
Fans der ersten beiden Staffeln werden belohnt mit Antworten, Gänsehautmomenten und einem Finale, das lange nachhallt. Neueinsteiger können über die Recap-Folge schnell in die komplexe Welt eintauchen. «Mia Insomnia» bleibt damit eines der ambitioniertesten und faszinierendsten Hörspielprojekte im deutschsprachigen Raum. Staffel 3 ist seit dem 25. Juni 2025 in der ARD Audiothek sowie auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar.
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