
Brendon Samuels aus dem kanadischen London ist ein Pionier im urbanen Vogelschutz. Für ihn ist klar: „Wenn wir uns für die Vögel in den Städten stark machen, kümmern wir uns automatisch auch um den Rest der Natur und um uns selbst in ihr.” Durch sein Engagement zählt die Großstadt südlich von Toronto zu den insgesamt 32 „Bird Friendly Cities” in Kanada. In diesem Programm werden Städte für konkrete Vogelschutzmaßnahmen ausgezeichnet. Gemeinsam mit anderen Tierschützern macht der promovierte Biologe auf tödliche Gefahren wie Glasfassaden oder künstliches Licht aufmerksam. In Zusammenarbeit mit Behörden und der Bevölkerung hat er verschiedene Lösungen entwickelt, um Lebensräume zu schaffen und zu schützen.
Weitere Menschen, die Vögeln helfen wollen, sind Antonia Coenen und Claudia Wegworth, denen vor allem der Spatz am Herzen liegt. Der Haussperling war einst ein Alltagsbegleiter, doch auch seine Bestände nehmen vor allem in Städten ab. In manchen Regionen gilt er bereits als gefährdet, denn im urbanen Raum fehlen zunehmend Nistplätze. Mit ihrer Initiative „Berliner Spatzenretter” machen sie nicht nur Kindern in Schulen, sondern auch Entscheidungsträgern auf politischer Ebene und Bauträgern aufmerksam.
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