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Die Anatomie des Scheiterns

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«Greys» war bei ProSieben auch diese Woche nicht zu retten.

ProSieben wollte «Greys Anatomy» aus der Schusslinie ziehen und programmierte die Serie im konkurrenzärmeren Sommerprogramm. Doch auch diese Maßnahme kann die lineare Ausstrahlung der Produktion nicht retten, in der letzten Woche manifestierte sich ein untragbares Desaster: Die Ärtzinnen und Ärzte mussten weitere Schwächungen wegstecken, die bei 0,11 Millionen Zielgruppen-Fans lagen und den Prozentanteil auf völlig desaströse 2,9 Prozent schmolzen. Gleich zwei weitere Episoden brachten es auf sogar noch verheerendere 1,9 Prozent bei 0,07 Millionen Umworbenen. In der Konsequenz wird das Procedural ab nächste Woche auf 22.30 Uhr nach hinten verschoben. Gestern hieß es hingegen noch einmal: Augen zu und durch...

Wagen wir einen Blick auf die dieswöchigen Zahlen, dann müssen wir feststellen, dass sich der Patient weiter im sehr kritischen Zustand befindet. Folglich mussten die Mediziner wieder peinliche Resultate wegstecken, die bei nur marginal erhöhten 0,12 Millionen Fans aus der wichtigen Zielgruppe lagen und den Prozentanteil auf erneut blutrote 3,1 Prozent setzten. Eine Größenordnung, welche die zweite Folge des Abends exakt reproduzierte - zwar ging es damit nicht mehr ganz so blamabel in die Ein-Prozent-Zone wie letzte Woche, vorzeigbar sind die Werte dennoch nicht. Ärgerlich niedrig fielen die Quotenanteile ebenfalls beim älteren Publikum aus: Hier waren katastrophale 1,7/1,8 Prozent im Angesicht von maximal 0,40 Millionen zu holen. Die Sitcom «Based on a True Story» krachte ab 23.00 Uhr sogar auf noch verheerendere 1,8 Prozent bei 0,04 Millionen Umworbenen.

Zur Primetime lag die roten Sieben damit wieder weit hinter der roten Kugel, bei der es innerhalb von «Goodbye Deutschland!» unter anderem nach Mallorca ging. Für die Auswanderungsstorys ließen sich in der Zielgruppe gestiegene 0,33 Millionen und erfreuliche 8,8 Prozent aufbringen, womit es besser lief als in der Vorwoche. Von den Älteren waren hingegen bloß 0,78 Millionen zugegen, welche die Prozente auf dürre 3,5 Prozent brachten. Noch zufriedener sein kann VOX mit «Das perfekte Dinner», welches am Vorabend richtig vitale 9,5 Prozent durch 0,26 Millionen Umworbene generierte.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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