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3. «Sommerinterview» lässt sichtlich nach

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Ohne lautstarken Protest im Hintergrund wurde Grünen-Co-Chef Felix Banaszak zum «Sommerinterview» im Ersten geboten. Nach Merz und Weidel war es das dritte Politik-Interview.

Nachdem sich Friedrich Merz vor 1,04 Millionen Zuschauern im Ersten dem «Bericht aus Berlin - Sommerinterview» stellte, schraubte Alice Weidel, begleitet von lautstarkem Protest gegen die AfD, die durchschnittliche Reichweite auf 1,56 Millionen hoch. Das war nicht nur ein sattes Plus an Aufmerksamkeit, auch der Marktanteil zeigte sich mit 12,1 Prozent deutlich verbessert - wohingegen es bei den 14- bis 49-Jährigen von 0,16 auf 0,15 Millionen zurückgehen sollte. Zum dritten «Sommerinterview» musste Grünen-Co-Chef Felix Banaszak nach Berlin an das Mikrofon, erneut waren Proteste ankündigt, die jedoch ausbleiben sollten. Womöglich, so vermuten einige Medien, lag das daran, dass das Gespräch bereits am frühen Morgen aufgezeichnet wurde. Gezielt den Protest umgehen hätte man jedoch nicht wollen, auch nach Ankündigung der Protestaktion, habe ich sich der Aufzeichnungsplan nicht geändert, betont eine Sprecherin des Ersten.

Aus reiner TV-Sicht lief das von Berliner Studiochef Matthias Deiß geführte «Sommerinterview» ohne große Überraschungen - mit 1,12 Millionen Zuschauern ging die Reichweite leicht zurück, der Marktanteil rutscht mit 7,9 Prozent zurück unter die 10-Prozent-Marke. Bei den jüngeren Zuschauern kamen die Grünen quasi gar nicht an, mit 0,08 Millionen 14- bis 49-Jährigen ergibt sich ein neuer Negativ-Rekord von 3,2 Prozent bei den jüngsten Politik-Interviews. Im Anschluss an den Talk blickte die blaue Eins auf die «Tour de France Femmes» - das lief mit insgesamt 0,86 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 5,1 Prozent deutlich schlechter als noch am Samstag. Die junge Zuschauerschaft belegte in gut 45 Minuten nur 2,5 Prozent ihres Marktes, hierzu waren 0,07 Millionen junge Zuschauer dabei.

Die erste «Sportschau» zur 2. Bundesliga der neuen Saison an einem Sonntag lief ab 19:15 Uhr zumindest etwas besser. Die Gesamtreichweite zeigte sich mit 1,40 Millionen Zuschauern ab drei Jahren recht positiv, der Markanteil von 7,3 Prozent lässt dennoch Wünsche offen. Bei den 14- bis 49-Jährigen kamen die Berichte der zweiten Fußball-Bundesliga bei durchschnittlich 0,18 Millionen Zuschauern an, der Marktanteil lag bei 5,5 Prozent.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/163412
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