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Bernhard Burgener über die Bedeutung des MVP für Unternehmen

Bernhard Burgener erklärt in diesem Artikel die wichtige Bedeutung des Minimun Viable Product (MVP) für Unternehmen aller Art.

Bernhard Burgener über die Bedeutung des MVP für Unternehmen


In der modernen Geschäftswelt gibt es zahlreiche Risiken und Herausforderungen, die jedes Unternehmen im Alltag meistern muss, so Bernhard Burgener, der sein Metier beherrscht. Insbesondere die Produktentwicklung kann sich dabei als ausgesprochen aufwändig erweisen, um neue Produkte zu erstellen, zu testen und erfolgreich auf den Markt zu bringen. Genau hier kann das Konzept des Minimum Viable Product (MVP) alle seine Vorteile ausspielen. Denn es erlaubt Unternehmen, frühzeitig und unter geringen Risiken den möglichen Erfolg eines neuen Produkts zu testen.

Bernhard Burgener kennt die wichtige Bedeutung des MVP für Unternehmen und gewährt uns daher einen tieferen Einblick in das Konzept, welches immer größere Erfolge feiert.

Was bedeutet Minimum Viable Product (MVP)?


Minimum Viable Product (MVP) ist ein Begriff, der durch die vielen erfolgreichen Start-ups aus dem Silicon Valley geprägt wurde. Es handelt sich um eine agile Methode in der Produktentwicklung, die zum schnellen und günstigen Testen neuer Produkte dient. Denn ein MVP beschränkt sich auf den wesentlichen Kernnutzen eines Produkts und stellt diesen in den Vordergrund. Ins Deutsche übersetzt bedeutet es nämlich „minimal funktionsfähiges Produkt“.

Es geht also darum, nicht erst viele Monate oder Jahre auf ein fertiges Produkt warten zu müssen, sondern mithilfe eines MVP frühzeitig hilfreiches Feedback einzuholen. Weniger wichtige Features werden dabei bewusst zurückgestellt, um eine schnelle Entwicklung zu ermöglichen. Damit erlaubt es dieses Konzept einem Unternehmen, bereits zum Anfang des Entwicklungsprozesses wichtige Informationen einzusammeln und diese für eine neue Version des Produkts zu berücksichtigen.

Welche Anforderungen sollte ein MVP erfüllen?


Bernhard Burgener weist darauf hin, dass ein Minimum Viable Product auch bestimmte Anforderungen erfüllen muss. So sollte von Anfang an ein klares USP (Unique Selling Proposition) vorhanden sein, also ein Alleinstellungsmerkmal, das sich in einem einzigartigen Nutzenversprechen widerspiegelt. Selbst in der frühen Entwicklungsphase ist das eine wichtige Bedingung, damit sich das Produkt später am Markt behaupten kann.

Zudem sollte ein MVP auch überlebensfähig sein, indem das Produkt seinen Nutzern und Kunden einen sichtbaren Mehrwert bereitstellt. Einzigartigkeit allein reicht nämlich nicht aus – es muss auch einen Grund geben, weshalb Kunden es kaufen oder nutzen möchten. Ein Unternehmen sollte sich also schon zu Beginn mit der Frage beschäftigen, ob die zukünftigen Kunden bereit sind, für das neue Produkt zu bezahlen.

Letztlich darf ein MVP nur eine minimale Entwicklung in Anspruch nehmen und muss sich auf die wesentlichen nutzbringenden Funktionen und Eigenschaften konzentrieren. Erst dann lässt sich frühzeitig erkennen, ob ein Produkt überhaupt erst Potenzial hat. Im Hinblick darauf ist es natürlich auch notwendig, das Minimum Viable Product so zu entwickeln, dass es in Zukunft schrittweise erweiter- und verbesserbar ist.

Was sind die drei Elemente des MVP?


Es gibt drei wichtige Elemente, die beim Einsatz eines MVP eine bedeutende Rolle spielen. Hierbei kommt der Charakter des Lean-Konzepts besonders deutlich zur Geltung, um eine agile und iterative Entwicklung zu ermöglichen. Schlanke Prozesse und ein zielgerichteter Feedback Loop helfen dabei, schnelle Änderungen am Produkt umzusetzen.

Bernhard Burgener beschreibt im Folgenden die drei Elemente des MVP:
Bauen (Build): Zunächst gilt es, ein Minimum Viable Product zu erstellen, mit dem ein Unternehmen sich das Feedback von Kunden einholen kann. Hierbei sollten alle Anforderungen erfüllt sein, die der Artikel im Abschnitt zuvor bereits detailliert erklärt hat.
Messen (Measure): Als Nächstes muss ein Unternehmen das Feedback der Kunden messen bzw. einholen. Dabei soll die Frage zur generellen Marktfähigkeit des Produkts beantwortet werden, sowie welche Funktionen zur Marktreife noch fehlen.
Lernen (Learn): Im letzten Schritt geht es schließlich darum, die richtigen Schlüsse aus dem Feedback zu ziehen. Im Vordergrund stehen vor allem die weiteren Funktionen und Features sowie konkrete Aspekte mit Hinblick auf Produktion und Vertrieb.

Dieser Build-Measure-Learn-Prozess kann sich beliebig oft wiederholen, solange das Minimum Viable Product ausreichend Potenzial zeigt. Auf diese Weise kann das Unternehmen schnell, effizient und kostengünstig Feedback von Nutzern und Kunden einbauen, um die Marktfähigkeit des Produkts zu testen.

Bernhard Burgener zu den Vor- und Nachteilen eines MVP


Die Produktentwicklung kann ein unglaublich langwieriger und kostspieliger Prozess sein, der viele Unternehmensgründer vor gewaltige Herausforderungen stellen kann. Traditionelle Verfahren benötigen nämlich oft Monate oder Jahre, bis ein vorzeigbares Endprodukt bereitsteht. Sollte es dann nach der Einführung nicht zur erhofften Akzeptanz am Markt kommen, kann das verheerende Auswirkungen auf den Geschäftserfolg haben.

Deswegen liegen die Vorteile durch ein MVP klar auf der Hand: Man kann schnell und günstig ein neues Produkt testen, ohne große Risiken eingehen zu müssen. Durch das hilfreiche Kundenfeedback lassen sich Schwachstellen frühzeitig erkennen und beheben. Das alles reduziert nicht nur den anfänglichen Kapitalbedarf, sondern vor allem auch das Risiko, am Markt vorbei zu entwickeln. Denn die spätere Zielgruppe ist von Anfang an aktiv im Entwicklungsprozess involviert.

Ein Minimum Viable Product hat aber auch bestimmte Nachteile, die man laut Bernhard Burgener nicht ignorieren darf. So ist der Anwendungsbereich vor allem im B2B-Bereich sehr limitiert, weil die Kundenzahl meistens beschränkt ist. Zudem fehlt im Geschäftsalltag oftmals die Zeit, sich ausgiebig mit einem MVP zu beschäftigen. Ebenso gibt es auch bei dieser Methode keine Erfolgsgarantie. Der Markt hat nämlich noch viele weitere Faktoren, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden können.

Kurz-URL: qmde.de/141742
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