
Seit 1990 hat sich die Verschreibung von Antidepressiva in Deutschland fast verachtfacht, Depressionen sind eine Volkskrankheit. Gleichzeitig warten Betroffene immer länger auf einen Therapieplatz. Könnte Ketamin Abhilfe schaffen? Als Rauschmittel eingesetzt und als Partydroge beliebt, steht Ketamin seit einigen Jahren als Mittel gegen psychische Erkrankungen, insbesondere gegen therapieresistente Depressionen, im Fokus.
In deutschen Kliniken wird Ketamin immer häufiger in der Therapie eingesetzt - obwohl es nicht zugelassen ist. Mario Scheib zum Beispiel ist Arzt und von der Wirkung von Ketamin überzeugt. Er behandelt seit Jahren Patienten damit. Könnte der vermehrte Einsatz von Ketamin vielleicht Therapiezeiten verkürzen, mehr Menschen Zugang zu psychotherapeutischer Versorgung ermöglichen und damit das Gesundheitssystem entlasten? Ist Ketamin vielleicht das Heilmittel schlechthin? Oder wird hier mit der Hoffnung vieler Betroffener Geld gemacht?
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