
Sarandos stellte klar, dass Netflix beim Thema Fusionen und Akquisitionen sehr selektiv vorgehe und jede Gelegenheit anhand klarer Kriterien bewerte – etwa, ob eine Übernahme die bestehende Strategie beschleunigen oder das Angebot an Inhalten stärken würde. Gleichzeitig verwies er darauf, dass es für Netflix keine „Must-haves“ gebe, um die eigenen Unternehmensziele zu erreichen. Mit Blick auf jüngste Branchengerüchte, nachdem Warner Bros. Discovery Berichten zufolge Übernahmeangebote erhalten hat, betonte Sarandos, dass Netflix seine Position als unabhängiger Streaminganbieter beibehalten wolle.
Auch Co-CEO Greg Peters sah in der aktuellen Konsolidierungswelle der Branche keinen entscheidenden Wandel. Große Zusammenschlüsse wie Disneys Kauf von 21st Century Fox, Amazons Übernahme von MGM oder die Fusion von Discovery und Warner Bros. hätten das Wettbewerbsumfeld kaum verändert. Entscheidend sei, dass Netflix seine Stärken im internationalen Produktionsnetzwerk, in der technischen Innovation und im kreativen Storytelling weiter ausbaue. Der Aufbau dieser Fähigkeiten könne, so Peters, nicht durch Zukäufe ersetzt werden, sondern müsse täglich „in den Schützengräben“ erarbeitet werden.
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