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8 verbreitete Mythen über den Cannabisanbau - Was ist Fakt und was ist Fiktion?

Um den Cannabisanbau ranken sich viele Mythen — einige werden seit Jahren weitergegeben, andere sind einfach nur überholte Irrtümer.

Einige glauben, dass man für den Anbau gesunder Pflanzen Expertenwissen benötigt, während andere glauben, dass die Zugabe von mehr Nährstoffen größere Erträge garantiert.

Während einige Mythen harmlos erscheinen, können andere Zeit, Geld und Mühe vergeuden. Wenn man gerade erst anfängt, kann man leicht auf gängige Irrtümer hereinfallen, die sich auf das Wachstum und den Gesamtertrag der Pflanzen auswirken können. Deshalb ist es wichtig, die Fakten von der Fiktion zu unterscheiden. Lassen Sie uns die häufigsten Mythen über den Cannabisanbau entschlüsseln und die Wahrheit dahinter aufdecken.

Mythos 1: Man muss ein Experte sein, um Cannabis anzubauen


Viele gehen davon aus, dass der Anbau von Cannabis kompliziert ist und professionelles Fachwissen erfordert. In Wirklichkeit ist Cannabis eine widerstandsfähige Pflanze, die mit der richtigen Pflege gut gedeiht. Man muss kein erfahrener Züchter sein, um gesunde Pflanzen zu produzieren.

Es gibt viele anfängerfreundliche Sorten, die nur minimale Pflege benötigen und dennoch hervorragende Ergebnisse liefern. Achten Sie beim Kauf von Samen auf die Beschreibung der Sorte - Saatgutbanken wie Herbies Seeds geben Auskunft darüber, ob eine Sorte für Anfänger geeignet ist. Mit der richtigen Auswahl der Sorte und ein wenig Geduld können auch Anfänger eine erfolgreiche Ernte einfahren.

Mythos 2: Mehr Nährstoffe bedeuten größere, bessere Pflanzen


Es ist verlockend zu glauben, dass die zusätzliche Gabe von Nährstoffen das Wachstum der Pflanzen beschleunigt und die Erträge steigert. Eine Überdüngung kann jedoch zu Nährstoffverbrennungen führen, die Blätter gelb oder braun werden lassen und das Wachstum hemmen. Anstatt Ihre Pflanzen zu fördern, kann eine übermäßige Fütterung zu minderwertigen Knospen und geringeren Erträgen führen.

Um dies zu vermeiden, sollten Sie mit einem reichhaltigen, ausgewogenen Boden beginnen, damit Ihre Setzlinge die Nährstoffe, die sie benötigen, auf natürliche Weise erhalten.

Hier erfahren Sie, wie Sie den richtigen Fütterungsplan einhalten:
● Vegetative Phase: NPK-Verhältnis 3:1:2 (mehr Stickstoff für kräftiges Blatt- und Stängelwachstum)
● Blütephase: NPK-Verhältnis von 1:3:2 (mehr Phosphor und Kalium zur Unterstützung der Knospenentwicklung)
● Letzte Blütephase: NPK-Verhältnis von 0:2:3 (damit die Knospen voll ausreifen und mehr Harz produzieren)

Ausgewogenheit ist der Schlüssel - Cannabis gedeiht, wenn es die richtigen Nährstoffe in den richtigen Mengen erhält.

Mythos 3: Alle Cannabispflanzen sind gleich


Cannabis ist keine Pflanze, die für alle passt. Es gibt drei wichtige Cannabis-Sorten:
● Indica: Kurze, buschige Pflanzen, die für ihre entspannende Wirkung bekannt sind und oft zur Schmerzlinderung und zum Schlafen verwendet werden.
● Sativa: Größere Pflanzen mit einer erhebenden, energiegeladenen Wirkung, die Kreativität und Konzentration fördert.
● Hybride: Eine Mischung aus beiden, die eine ausgewogene Mischung aus therapeutischen und erholsamen Wirkungen bietet.

Die Kenntnis der Unterschiede hilft Ihnen, die richtige Sorte für Ihre Bedürfnisse zu wählen, sei es für Entspannung, Energie oder medizinische Zwecke.

Mythos 4: Man muss Cannabis drinnen anbauen, um die besten Ergebnisse zu erzielen


Viele glauben, dass der Innenanbau die einzige Möglichkeit ist, Cannabis in Spitzenqualität zu produzieren. Während Indoor-Anlagen mehr Kontrolle über Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit bieten, kann der Anbau im Freien genauso effektiv - wenn nicht sogar besser - sein, dank natürlichem Sonnenlicht, frischer Luft und mehr Platz für die Pflanzen zum Gedeihen.

Ihre Wahl hängt von Faktoren wie der Art der Sorte, dem örtlichen Klima und dem Budget ab:
● Autoflowers wachsen schnell (7-10 Wochen) und sind nicht auf Lichtzyklen angewiesen, was sie ideal für den Innenanbau macht.
● Photoperiodische Sorten brauchen länger (9-16 Wochen) und benötigen einen veränderten Lichtplan, um zwischen den Wachstumsstadien zu wechseln. Im Freien können sie größer werden und ihr volles Potenzial ausschöpfen.

Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, wählen Sie also, was für Ihre Situation am besten geeignet ist.

Mythos 5: Je größer der Topf, desto größer die Pflanze


Die Topfgröße beeinflusst zwar das Wachstum, ist aber nicht der einzige Faktor. Die Gesundheit der Wurzeln, die Qualität des Bodens und die richtige Pflege spielen eine ebenso große Rolle. Die Verwendung eines zu großen Topfes kann das Wachstum verlangsamen, da die Wurzeln länger brauchen, um sich auszubreiten und zu etablieren.

Als allgemeiner Richtwert:
● Kleine Pflanzen (12 Zoll) gedeihen in 2-3-Gallonen-Töpfen
● Mittlere Pflanzen (24-36 Zoll) brauchen 3-8-Gallonen-Töpfe
● Große Pflanzen (4-5 Fuß) wachsen am besten in Töpfen mit 8-12 Litern Inhalt

Anstatt sich nur auf die Topfgröße zu konzentrieren, sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Pflanzen die richtige Umgebung zum Wachsen haben.

Mythos 6: Cannabispflanzen brauchen 24 Stunden Licht für maximales Wachstum


Licht ist entscheidend für die Photosynthese, aber Pflanzen brauchen auch dunkle Perioden, um sich auszuruhen und sich richtig zu entwickeln. Zu viel Licht kann die Pflanzen stressen, ein Nährstoffungleichgewicht verursachen und sie sogar schädigen.

Für ein optimales Wachstum sind 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit in der vegetativen Phase ideal, während 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit die Knospenbildung fördern. Ein richtiger Tag-Nacht-Zyklus sorgt dafür, dass die Pflanzen gesund bleiben und ihr volles Potenzial entfalten können.

Hinweis: Autoflowering-Pflanzen richten sich nicht nach Lichtplänen - sie blühen automatisch.

Mythos 7: Sie können jederzeit Cannabis ernten


Da verschiedene Sorten unterschiedliche Reifezeiten haben, kann man nicht wahllos ernten. Zusammen gezüchtete Pflanzen können aufgrund von unterschiedlichem Nährstoffzugang, Sonnenlicht und anderen Faktoren unterschiedlich schnell reifen.

Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist, wenn sich die meisten Trichome trüb (milchig) und einige bernsteinfarben färben. Dies gewährleistet die höchste Potenz, den besten Geschmack und einen optimalen Ertrag.

Mythos 8: Autoflowering-Sorten sind schwach und ertragsarm


Ältere Selbstblüher waren kleiner und produzierten weniger, aber moderne Selbstblüher haben sich deutlich verbessert. Mit der richtigen Pflege können sie potente Knospen und beeindruckende Ernten liefern.

Zum Beispiel können Godzilla Cookies Auto feminisierte Samen im Innenbereich 450-600 g/m² mit einem THC-Gehalt von bis zu 27% liefern! Darüber hinaus sind sie in nur 70-75 Tagen nach der Aussaat erntereif. Autoflowering-Samen mögen kleiner sein, aber sie bieten Geschwindigkeit, Widerstandsfähigkeit und erstklassige Potenz.

Fazit


Beim Cannabisanbau ist es leicht, auf Fehlinformationen hereinzufallen, vor allem, weil so viele Mythen im Umlauf sind. Wenn Du die Fakten kennst, kannst Du fundierte Entscheidungen treffen und Deine Anbauerfahrung verbessern. Lernen Sie weiter, experimentieren Sie und hinterfragen Sie, was Sie hören. Je mehr Du die Bedürfnisse Deiner Pflanzen verstehst und wie verschiedene Faktoren das Wachstum beeinflussen, desto besser werden Deine Ergebnisse sein!

Kurz-URL: qmde.de/159028
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