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Simon Will – von Pranks hin zu Musikvideos

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Der YouTuber wurde mit Pranks und Unterhaltungsvideos auf der Plattform groß. Heute hat er jedoch seine Leidenschaft, die Musik, an erste Stelle gestellt.

Der Webvideoproduzent hat eine spannende Reise hinter sich. Schon seit elf Jahren lädt er auf seinem YouTube-Kanal zahlreiche Videos hoch und wurde vor allem durch seine Comedy-Videos und Pranks bekannt. Seine Reichweite stieg immer weiter an, doch gleichzeitig wollte er sich auch Zeit für eine weitere seiner Leidenschaften nehmen: Die Musik. So folgte irgendwann ein Cut und er legte eine Pause bei sämtlichen Social-Media-Accounts ein. Inzwischen ist er wieder zurück und konzentriert sich nun hauptsächlich auf die Produktion von Musik.

Simon Will kam am 11. April 1996 in Stuttgart zur Welt. Seinen Kanal auf YouTube eröffnete er bereits im Juni 2010. Damals hieß der Kanal noch „junggesellen“. Er startete mit kurzen Sketches und Comedy-Videos oder nahm seine Zuschauer mit auf Reisen, wie etwa nach Dubai, Singapur oder Australien. Schon damals war ihm die Musik sehr wichtig und er veröffentlichte auch Parodien verschiedener Lieder. In einem Video rappte er 300 Wörter in einer Minute, was dieses mit 4,8 Millionen Aufrufen zum erfolgreichsten Clip auf dem Kanal machte. Auch sein Musikvideo „This is Willboy“, wie er sich selbst nannte, ein Video, in welchem er musikalisch andere YouTuber disste, der Song „Besser Ohne Mich“ oder ein Rap mit 400 Wörtern pro Minuten wurden millionenfach geklickt.

Seine musikalischen Videos kamen also schon vor Jahren sehr gut an, doch zu einem großen Teil fokussierte sich Simon Will zu dieser Zeit auf Unterhaltungsvideos. Er fing an zahlreiche Videos mit dem YouTuber CrispyRob zu drehen, in welchen die beiden sich immer wieder gegenseitig prankten. So stellte Will eine Wand aus 1000 Bechern in Robs Wohnung auf, baute in dessen Wohnzimmer ein Laser Game auf, verwandelte die Wohnung in ein Beachvolleyball-Feld, klaute alle Türen und in einem weiteren Prank dann alle Fenster aus der Wohnung oder wickelte die gesamte Wohnung inklusive aller Möbel in Geschenkpapier ein. Die gegenseitigen Streiche schaukelten sich immer weiter hoch, so dass richtige Staffeln unter dem Namen „TeaBro vs. TeamWill“ entstanden, in denen sich die YouTuber gegenseitig immer ausgefallenere Streiche spielten. Nach einem Prank musst sich der andere etwas noch Verrückteres überlegen. Es kam zu Challenges und der Verlierer wurde bestraft. Über zwei Jahre lang prankten sich die YouTuber, in der dritten Staffel setzte Simon Will CrispyRob sogar auf einer Insel aus. Danach war das Battle der beiden vorbei und Simon Will konzentrierte sich auf andere Formate, beispielsweise baute er das Zimmer von Harry Potter so originalgetreu wie möglich nach und verbrachte dann zwei Tage in dem Schrank.

Kurz darauf verabschiedete er sich dann im Januar 2022 – nach sieben Jahre Aktivität auf der Plattform – von YouTube. Er verspürte zunehmend den Druck, immer neue und bessere Videos hochzuladen und merkte, dass er seine Arbeit nicht mit der Musik verbinden konnte, wie er es sich vorgestellt hatte. Also legte er einen Cut ein, stellte seine Social-Media-Accounts inaktiv, löschte die Apps von seinem Handy und begab sich nur mit seinem Kumpel Leon auf einen einmonatigen Trip durch die USA. Zurück in Deutschland zog der von Köln nach Berlin um und arbeite gemeinsam mit Leon an den Songs, die er produzieren wollte. Zuvor hatte er sich immer wieder an Pop-Musik versucht, doch er suchte nach härteren Sounds und fokussierte sich so auf Pop-Punk. Er stellte seine eigene Band auf die Beine und veröffentlichte so im vergangenen Jahr seine Debütsingle „Moshpit“.



Einige Monate später folgte dann der Song „Kuss“. Aktuell liegt sein Dokus also darauf, Musik zu produzieren und dieser Leidenschaft nachzugehen. Daneben veröffentlicht er nun auf seinem Kanal, welcher inzwischen 822.000 Abonnenten misst, vereinzelt auch andere Videos. Dazu kommen 342.000 Follower auf Instagram und auf TikTok, wo er kürzere Einblicke in das Leben und Arbeiten mit seiner Band gibt, folgen ihm inzwischen sogar 974.000 Menschen.

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