
Sein Kanal zeigt spektakuläre Experimente mit ätzenden Substanzen: So demonstriert er beispielsweise, wie Salzsäure auf Metall reagiert oder wie heftig Flusssäure brennen kann – Themen, die visuell eindrucksvoll und gleichzeitig informativ sind. Neben klassischen Reaktionen testet Jan Joel auch Gase wie Acetylen oder Oxypropangas für große Explosionen und Kälteeffekte – etwa trockenes Eis mit Feuerlöschern zu erzeugen – was technische Neugier und professionelle Vorbereitung zeigt.
Was JJChemistry besonders macht, ist die Verbindung von akademischer Kompetenz und filmischer Umsetzung: Der Kanal ist technisch hochwertig produziert, mit klaren Kamerafahrten und Voice Over-Erklärungen, die selbst komplizierte Prozesse verständlich machen. Jan Joel verzichtet bewusst auf übertriebene Effekthascherei – stattdessen setzen seine Videos auf wissenschaftliche Genauigkeit und Respekt vor potenziell gefährlichen Materialien.
Die Themenvielfalt ist groß: Neben Säurebestimmungen behandelt er organische Synthesen („making hydrochloric acid with green chemistry“), biologische Experimente („überleben Bakterien unsere Magensäure?“) und Laboraufbauten. Besonders einprägsam ist seine Video-Reihe über gefährliche Chemikalien wie Flusssäure – anschaulich, aber stets mit Sicherheitskommentaren versehen.
Für seine Arbeit wurde Jan Joel mit dem ScienceFluencer Award 2024 ausgezeichnet – eine Ehrung für junge Wissenschaftler, die durch innovative Kommunikation Chemie für eine breite Öffentlichkeit zugänglich machen. Damit zählt er zu Deutschlands führenden Wissenschafts Influencer: Die Kombination aus fachlicher Kompetenz und YouTube-Praxis wirkt professionell, zugleich motivierend für Nachahmer. Persönlich betont Jan Joel die Bedeutung von Sicherheit und fundiertem Hintergrundwissen. Seine Experimente sind nicht bloße Show, sondern oft Teil eigener Studien oder praktischer Forschung. Er nutzt seinen Kanal, um chemische Phänomene greifbar zu machen – mit Messdaten, visuellen Erklärungen und nachvollziehbaren Ergebnissen. Etwa wenn er zeigt, warum bestimmte Säuren besonders reagibel sind oder wie Gase bei Druckänderungen reagieren.
Seine Videos erreichen regelmäßig hohe Reichweiten – manche Clips wie „Hydrofluoric acid“ verzeichnen über 700.000 Klicks, andere Reaktionsvideos auf YouTube Shorts erreichen über eine Million Views – ein Beleg für seine breite Anziehungskraft über Nutzerkreise hinaus, die sich zuvor kaum für Chemie interessiert hätten. JJChemistry spricht insbesondere technikaffine Zuschauende, Studierende und experimentierfreudige Jugendliche an, die Wissenschaft visuell erleben möchten. Dabei bleibt der Kanal nahbar: Kommentare zeigen oft Begeisterung, Neugier und Freude am Lernen – was dem Format zusätzlich Dynamik verleiht.
Insgesamt steht JJChemistry für moderne Wissenschaftsvermittlung, die Spaß macht, lehrreich ist und neugierig macht. Jan Joel van den Wyenbergh beweist, dass Chemie mehr ist als Formeln auf dem Papier – es ist ein visuelles Spektakel der Naturwissenschaft, wenn man es richtig aufführt. Für alle, die physikalische Reaktionen, spektakuläre Experimente und klare Erklärungen schätzen, ist JJChemistry ein herausragendes Beispiel zeitgemäßer Bildungsunterhaltung.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel