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‚Verzogen, verweichlicht, verletzt‘

von

Die Autorin und Unternehmensberaterin Susanne Nickel zeichnet ein fundiertes Bild der Generation Z.

Ist die Generation Z eine Bedrohung für den Wohlstand oder eine Bereicherung für die Arbeitswelt? Sie streben nach einem hohen Einstiegsgehalt, legen Wert auf eine klare Abgrenzung zwischen Berufs- und Privatleben und bevorzugen eine Arbeitswoche von vier Tagen. Dagegen lehnen sie Überstunden, erhöhte Verantwortung und regelmäßige Büropräsenz ab. Als Kinder des Wohlstands, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden, streben sie danach, die Berufswelt neu zu gestalten. Sie treten ihren Vorgesetzten selbstsicher und mit hohen Ansprüchen gegenüber.

Jedoch zeigen sie sich verletzlich, wenn Probleme auftreten, reagieren mit Unmut oder Traurigkeit, melden sich krank oder verlassen gar ihren Arbeitsplatz. Ältere Arbeitskollegen sehen die jungen Mitarbeiter oft unverständlich, zugleich aber auch neidisch. Was bewegt die junge Generation zu ihrem Verhalten, und welche Auswirkungen hat dies auf den Standort Deutschland? Wie können Firmen mit den hohen Erwartungen dieser Generation umgehen, und wie kann ein gegenseitiges Verständnis zwischen den Generationen erreicht werden?

Deutschland steht vor Herausforderungen: vom Ukraine-Krieg bis zu globalen Krisen, einer problematischen Wirtschaftspolitik der aktuellen Regierung und versäumten Reformen, die bereits unter Angela Merkel angefangen und von Olaf Scholz fortgeführt wurden. Fragen nach steuerpolitischen Verbesserungen und finanziellen Entlastungen für Unternehmen und Bürger bleiben unbeantwortet.

Wöchentlich erreichen uns schlechte Nachrichten, die die Wirtschaft betreffen. Deutschland verliert an Boden und bewegt sich in Richtung Durchschnittlichkeit in vielen Bereichen. Unternehmen überlegen, ihre Produktion zu verlagern, die Sozialsysteme sind belastet, das Bildungsniveau fällt, und der Mangel an Fachkräften hat ein kritisches Niveau erreicht.

Firmen stehen aktuell vor großen Herausforderungen bei der Personalsuche, bedingt durch den gravierenden und zunehmenden Fachkräftemangel. In dieser Situation geraten sie oft in ein Dilemma: Einerseits üben sie Kritik an den Verhaltensweisen der Generation Z, andererseits bemühen sie sich nach Kräften, deren Bedürfnisse zu erfüllen, um sie als Mitarbeiter zu gewinnen.

Flexible Arbeitsmodelle wie eine Vier-Tage-Woche, die Möglichkeit eines Sabbaticals, die Option auf Home-Office, nachhaltige Produktionsmethoden und Engagement im Klimaschutz werden nicht nur angeboten, sondern sind mittlerweile Standardforderungen. Diese Maßnahmen reflektieren nicht nur die Werte der Unternehmen, sondern zeigen auch, dass ihnen bewusst ist, wie einflussreich die Generation Z sein kann. Junge Menschen haben die Freiheit, Arbeitsangebote abzulehnen, die ihren Vorstellungen nicht entsprechen, und sie nutzen diese Macht, da viele Unternehmen dringend auf der Suche nach neuen Talenten sind.

Unternehmensberaterin Susanne Nickel untersucht diese Fragen in ihrem aktuellen Debattenwerk. Mit zahlreichen außergewöhnlichen und amüsanten Geschichten aus ihrem professionellen Alltag zeichnet sie ein kritisch-scharfes und psychologisch fundiertes Bild der Generation Z, ohne dabei diplomatische Zurückhaltung zu üben. Ihr Ziel ist es nicht nur, auf Probleme hinzuweisen und zum Dialog anzuregen, sondern auch praktikable Lösungen vorzuschlagen und zum Handeln zu motivieren. Sie ist überzeugt, dass sowohl die Generation Z als auch die Boomer voneinander lernen können - zum Nutzen des ganzen Landes.

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