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SWR erklärt 2024 zum „Jahr der Nachricht“

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SWR-Intendant Kai Gniffke hat am Mittwoch die Programmhöhepunkte seines Senders vorgestellt.

Unter dem Motto „Für dich, für hier, für alle“ hat SWR-Intendant und ARD-Vorsitzender Kai Gniffke am heutigen Mittwoch, 6. März, Programmhöhepunkte des aktuellen Jahres vorgestellt und 2024 dabei zum „Jahr der Nachricht“ erklärt. Dementsprechend wurde das Presseevent von der neuen «Report Mainz»-Moderatorin Nadia Kailouli moderiert. „2024 ist das Jahr der Nachricht – das ist für uns Motto und Auftrag zugleich“, stellte Gniffke klar. „Wir geben den Menschen in unruhigen Zeiten Orientierung und Heimat in einer komplexen, globalisierten Welt. Mit seinen Nachrichten, Dokumentationen und Reportagen leistet der SWR einen wichtigen Beitrag zu Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Wir bleiben mit unseren Angeboten für alle Menschen ganz nah.“

Hinsichtlich des Programms wiesen die Programmdirektoren Clemens Bratzler (Information, Sport, Fiktion, Service und Unterhaltung), Anke Mai (Kultur, Wissen, Junge Formate), Thomas Dauser (Direktor Innovationsmanagement und Digitale Transformation), Ulla Fiebig (Landessenderdirektorin Rheinland-Pfalz) und Stefanie Schneider (Landessenderdirektorin Baden-Württemberg) auf die Dokumentation «In guter Verfassung?» (Arbeitstitel) hin, die die ARD bereits Ende Februar in ihren Doku-Highlights vorgestellt hatte (Quotenmeter berichtete). Anlässlich des 75. Geburtstages des Grundgesetzes am 23. Mai unterziehen Sandra Maischberger und der ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam die deutsche Verfassung einem Check. Mit dabei sind unter anderem Jan Josef Liefers, Joachim Gauck und Gerhart Baum. Das Radiofeature «Unser Grundgesetz – Eine Verfassung für die Zukunft» soll zudem spannende Hintergründe von der Geschichte bis zur Gegenwart liefern. Dazu gibt es Einordnungen von Experten aus Rechtswissenschaft und Politik, die das Grundgesetz täglich (neu) lesen.

Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, wie es Gniffke anstrebt, hat man den SWR-Auszubildenden und Content Creator Marco Artmann (21) mit der Produktion des Podcasts «Opa, lass reden» beauftragt. In dem Format von DASDING, dem jungen Angebot des SWR, teilt Marcos Opa Jo (86) seine Geschichten von seinen Erfahrungen während und nach dem Zweiten Weltkrieg und seiner Flucht aus der DDR, die Verständnis und Vertrauen zwischen den Generationen stärken sollen. Zu hören ist der Podcast ab 3. April in der ARD Audiothek – Ausschnitte sind darüber hinaus auf Youtube und Tiktok zu sehen.

Das warme Wetter und die dahinterstehende Klimaerwärmung macht ARD-Wetterexperte Sven Plöger in der Doku «Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger?» zum Thema. Darin sucht er unter anderem in Panama nach Antworten auf die Frage, welche Rolle bei den sich häufenden Extremwetterlagen die aufgeheizten Ozeane und das Wetterphänomen El Niño spielen. Am 15. April um 20:15 Uhr sendet Das Erste den Dokufilm.

Bei den Überlebenschancen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand treten in Deutschland gravierende regionale Unterschiede auf. In manchen Regionen liegt sie bei 20 Prozent, in anderen nur bei zwei Prozent. Für das Projekt «Notfall Rettung» hat sich das Redaktionsteam durch monatelange investigative Recherche in Zusammenarbeit mit dem SWR Data Lab eine einzigartige Datengrundlage erarbeitet. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Mitte Juli 2024 in einem umfassenden Online-Angebot, einer Dokumentation und einem SWR-Themenabend aufbereitet.

Später im Jahr wird es nach der Informationswelle auch fiktionale Ware geben. Für den Herbst ist der Spielfilm «Ein Mann seiner Klasse» nach dem autobiografischen Roman von Christian Baron geplant. Der Film erzählt vom zehnjährigen Christian und seiner Familie, die in Kaiserslautern in Armut leben - und von massiver gesellschaftlicher Ungleichheit und dem Ergreifen von Chancen, die es eigentlich gar nicht gibt. Das Drehbuch schrieb Nicole Armbruster gemeinsam mit Regisseur Marc Brummund. Zu sehen sind u. a. der junge Camille Loup Moltzen als Christian, Leonard Kunz und Mercedes Müller als seine Eltern und Svenja Jung als Christians Tante Juli. Im Anschluss an die Ausstrahlung im Ersten und der ARD Mediathek folgt eine Dokumentation zum Thema.

Darüber hinaus erscheint im Winter 2024 die sechsteilige dokumentarische Dramaserie «Die Spaltung der Welt» (Arbeitstitel), die von sechs Menschen aus Deutschland, Israel, Frankreich, der Sowjetunion und den USA in den 1950er Jahren erzählt. Sie folgt den Lebenswegen, den Sehnsüchten, Träumen und Ängsten von Wernher von Braun, Hedwig Höß, Nikita Chruschtschow, Joan Hinton, Golda Meir und Frantz Fanon.

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