
Für die Bertelsmann-Tochter würde ein Einstieg bei Viva gleich mehrfach Sinn machen. Neben der interessanten Portfolio-Beimischung (besondere Zielgruppe) und der Viva-Präsenz in Polen, Ungarn, den Niederlanden und der Schweiz könnte Zeiler auch seinem Kollegen und BMG-Boss Rolf Schmidt-Holtz eine attraktive Plattform für die Musik-Vermarktung bieten.
Vor einigen Wochen war bekannt geworden, dass die beiden Viva-Großaktionäre Time Warner (30,6 %) und Universal Music (15,3 %) ihre Anteile gern verkaufen würden. Als potentielle Käufer haben sich bereits der ProSiebenSat.1-Haupteigner Haim Saban und die MTV-Mutter Viacom ins Spiel gebracht. Die Viva Media AG, die 2003 bei einem Umsatz 114 Millionen Euro eine Verlust in Höhe von 42 Millionen Euro machte, wird 2004 laut Vorstandchef Dieter Gorny wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren.