Quotencheck

«Kampf der Realitystars»

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Konnte der Refresh eine Trendwende einleiten, oder ging es weiter bergab?

Nachdem das Interesse an «Kampf der Realitystars» bereits im letzten Jahr ein Stück rückläufig war, sollte mit der neuen Staffel ein Turn-Around eingeleitet werden. Neben konzeptionellen Anpassungen war die Verpflichtung von Arabella Kiesbauer auffällig. Ob der Refresh nun gelungen ist oder nicht, davon zeichnet sich ein gemischtes Bild...

Gestartet war die erste Kiesbauer-Runde am Mittwoch, 7. Mai 2025. Die erste Episode des Premieren-Abends konnte sich gleich einen sehr guten Zielgruppen-Anteil von 8,1 Prozent sichern, weil 0,35 Millionen Reality-Fans zuschalteten. Der zweite Teil am gleichen Abend ließ dann aber schon auf immer noch ordentliche 6,7 Prozent bei 0,23 Millionen nach. Wesentlich schlechter war das Feld bei den Älteren bestellt, auf dem maximal bloß durchwachsene 4,1 Prozent (0,83 Millionen) erwuchsen. Ziemlich trüb sah es dann auch mit Blick auf die 14-49-Jährigen eine Woche später aus, als das Interesse auf doch ernüchternd verhaltene 4,0 Prozent durch 0,18 Millionen im Linearen wegbrach.

Auf diesem blassen Level verblieb man bis zur zweiten Ausgabe am Abend des 28. Mai, die zumindest wieder vernünftige 6,4 Prozent durch 0,26 Millionen Werberelevante brachte. Doch schon sieben Tage darauf zeigte sich, das mit 4,2 und gar richtig schlechten 3,3 Prozent der Blues nicht endgültig überwunden war.

Ein nachhaltigerer Aufwärtstrend brach sich erst ab dem 11. Juni bahn, als zunächst akzeptable 5,2 Prozent und für die zweite Folge des Termins 6,1 Prozent (0,20 Millionen Umworbene) verbucht werden konnten. In der nächsten Woche ging es gar bis auf 7,1 Prozent mit 0,24 Millionen hoch, die zum ersten Mal seit dem Auftakt wieder wirklich zufriedenmachende Zahlen lieferten.

Zum diesjährigen Finale gelangen dann keine jubelhaften Größenordnungen, dennoch lassen sich die Resultate als recht versöhnlich bezeichnen. Sie ließen sich auf 6,1 Prozent für Folge eins des Final-Abends und für die entscheidende Ausgabe schließlich auf leicht weitergestiegene 6,8 Prozent vor 0,24 Millionen Leuten bis 49 taxieren. Bei den Älteren verharrte man in den ganzen Wochen auf kontinuierlich dürftigem Niveau um zwei bis drei Prozent bei etwa 0,50 Millionen.

Unter dem Strich verbleiben für die aufgefrischte «Kampf der Realitystars»-Staffel mit Neo-Host Kiesbauer Durchschnittswerte von gerade noch passablen, aber trotzdem etwas ernüchternden 5,5 Prozent (0,21 Millionen) der Jüngeren. Die Älteren wohnten im Mittel nur zu schwächlichen 3,1 Prozent (0,61 Millionen) bei. Mit der linearen Auswertung dürfte RTLZWEI nicht nur ein bisschen hadern, weil man deutlich von früheren Bestwerten entfernt blieb, sondern weil sich klare Durchhänger-Phasen auftaten, die darauf hindeuten könnten, dass die diesjährigen Geschehnisse keine kontinuierliche Sogwirkung bei den Fans auslösen konnten. Aber auch die solide Performance im Streaming kann den linearen Quoten (mit-)geschadet haben. Dennoch sollten die Verantwortlichen in Betracht ziehen, dass insgesamt 20 Folgen (durch Splitten) an zehn Abenden den Verlauf eventuell zu sehr in die Länge ziehen und dichtere Zuspitzungen verhindern – immerhin soll es sich bei dem Format ja um einen Wettbewerb handeln.

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