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«PEAK»

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Kampf gegen die Schwerkraft auf dem Spielfeld eines Berges.

Mit „PEAK“ liefern Aggro Crab (bekannt durch „Another Crab’s Treasure“) und Landfall Games (u. a. „Content Warning“) ein überraschend hitverdächtiges Koop-Kletterspiel ab. Aus einer Game Jam-Idee entstanden, ist es am 16. Juni 2025 erschienen und hat sich binnen kurzer Zeit zu einem massiven Erfolgskandidat entwickelt.

In dem Game startet man – allein oder im Team von bis zu vier Scouts – auf einer scheinbar verlassenen Insel mitten im Ozean. Das Ziel: die ominöse Bergspitze erklimmen und möglicherweise den Weg zurückfinden. Doch die Versuchung stürzt direkt ins Verderben: Bereits der kleinste Fehltritt, ein erschöpfter Sprung oder ein falscher Griff kann zum Absturz führen. Klettergurte, Seile, Ankerhaken und Proviant werden so nicht zum Beiwerk, sondern zur Überlebensfrage.

Die Karte wird täglich zufällig generiert: Vier Biome – von felsigen Küsten über feuchte Tropen, vereiste Höhen bis zu heißer Vulkanlandschaft – fordern flexibles Vorgehen und Anpassungsfähigkeit. Jeder Abschnitt bringt eigene Gefahren mit sich: Schwüle in Dschungelgebieten, eisige Windböen, giftige Pflanzen oder unerwartete Tierbegegnungen. Stamina-Management ist Schlüssel: Jeder Sprint, jede Kletteraktion, selbst das Tragen von Nahrung oder Ausrüstung, zerrt am Ausdauerbalken.

Kooperationen statt Solistenmode: Der Spaß entfaltet sich vor allem in der Gruppe. Via Proximity-Chat entsteht spontanes Teamplay – jeder hilft, wo es nötig ist. Rope-Spool oder Kletteranker liegen ebenso bereit wie seltsame Snacks, Wärmedecken oder tragbare Öfen. Berührt ein Scout den Pfad eines Sandwurms oder strauchelt auf einer nassen Plattform, müssen die Mitstreiter einspringen – und im Zweifelsfall neu starten. Ein gestorbener Charakter erscheint als „Geist“, unterstützt direkt oder wartet auf Wiederbelebung via Altar.

Der Stil ist bewusst charmant gehalten: cartoonhafte Figuren, leichte Shader und ein minimalistischer Audio-Mix sorgen für Leichtigkeit. Vogelgezwitscher, raschelndes Laub, pausierende Echos schüren eine fast meditative Spannung – bis ein starker Windstoß den Moment zerreißt. Der Erfolg bestätigt das Konzept: „PEAK“ hat sich innerhalb der ersten Woche über eine Million Mal verkauft und nach knapp einem Monat bereits 4,5 bis 5 Millionen Kopien – von einem ehemals kleinen Indie-Projekt. Auf Steam hält „PEAK“ eine "Sehr positiv"-Bewertung mit derzeit über 46.000 Reviews. Fachpresse und Streamer schwärmen: „Game Informer“ bezeichnet es als „brilliant co op climbing adventure“, das gerade im humorvoll-chaotischen Zusammenspiel glänze. „NGOHQ“ lobt das innovative Kletter-System, die generierten Maps und den Fokus auf Teamarbeit.



Technisch zeigt „PEAK“ klein Fehlerchen – clunky Steuerung, teils hakelige Itemverwaltung oder Performance-Einbrüche sind vereinzelt Thema. Aggro Crab und Landfall reagieren prompt: Patch v1.7 bring neue Sprachauswahl, witzige Features wie „Coconut Bonk“, Bugfixes und Balancing-Tweaks. Auch künftige Lokalisierungen und weitere Content-Updates sind bereits in Planung. Die Kommunikationsstrategie bleibt dabei bodenständig: Inhalte entstehen primär durch Game-Jam-Spirit, dazu zählen spontane Meme Momente und minimalistische, aber effektive Social Media Kampagnen.

Unterm Strich erweist sich „PEAK“ als Geheimtipp des Sommers 2025: Niedriger Einstiegspreis (rund 8 USD/€ nach Launch-Angebot), starke Wiederspielbarkeit durch täglich neue Maps und eine intensive, teils hektische Gruppenerfahrung. Wer kamerascheu allein klettert, erlebt zwar ein survival-lastiges Abenteuer – doch das Spiel ist mit Freunden erst richtig stark.

Kurz-URL: qmde.de/162853
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