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Pilawas Experiment mit mittelmäßigem Ergebnis

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«Big Brother» kann auf konstante Zahlen blicken, die nicht dem Anspruch von Sat.1 entsprechen dürfen.

Nachdem Jörg Pilawa über viele Wochen hinweg am Donnerstagabend mit dem «1% Quiz» von Erfolg zu Erfolg gestürmt war, kehrte der Quizmaster am vergangenen Donnerstag ebenso erfolgreich mit «Das große Allgemeinwissensquiz» ins Sat.1-Programm zurück. Nun begann auch die neue Woche mit Pilawa, der nicht als Show-Moderator fungierte, sondern sich einem sozialen Experiment stellte. In «Jörg Pilawa: Plötzlich arm» zog der TV-Star in das Berliner Brennpunkt-Viertel Marzahn-Hellersdorf, dort lebte er von 127 Euro, dem Bürgergeld-Regelsatz.

Anders als die Quizformate war die zweistündige Reportage aber nur wenig gefragt. Zwischen 20:15 und 22:20 Uhr schalteten nur 0,77 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, die einem Marktanteil von schwachen 3,1 Prozent entsprachen. Aus der Zielgruppe stammten 0,29 Millionen Seher. Die AGF Videoforschung gab als Marktanteil mittelmäßige 6,4 Prozent an. Im Anschluss war «Big Brother – Die Entscheidung» ein Totalausfall. Die sechste Entscheidungsshow mit Jochen Schropp unterhielt am späten Abend nur 0,33 Millionen Seher, darunter 70.000 Umworbene. Die Marktanteile wurden auf katastrophale 2,0 Prozent bei allen und 2,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen beziffert. Die Zusammenfassungen der vorherigen sieben Tage erreichten bis 3:00 Uhr Zielgruppen-Marktanteile zwischen 1,0 und 1,7 Prozent. Die Sendung ab 2:29 Uhr verzeichnete gar nur noch 0,2 Prozent.

Am Nachmittag kam es erneut zum Einbruch der Werte, diesmal aber bereits ab 16:00 Uhr, noch bevor die ausgiebige «Auf Streife»-Strecke endete. Drei «Auf Streife»-Folgen sorgten ab 10:00 Uhr zunächst für 6,7, 6,8 und 7,5 Prozent beim Gesamtpublikum, «Auf Streife – Die Spezialisten» sorgten zwischen 13:00 und 15:00 Uhr für 6,9 und 5,4 Prozent, die letzte Ausgabe kam nur noch auf 3,3. «Unser Leben, unser Geld» musste sich danach mit noch schwächeren 1,9 Prozent bei einer Gesamtreichweite von 0,19 Millionen begnügen. Zwei «Die Urlaubs-Docs»-Folgen markierten in der 17-Uhr-Stunde 0,17 und 0,28 Millionen Zuschauer sowie 1,5 und 2,2 Prozent Marktanteil. Die Vorabend-Sendungen «Lebensretter hautnah» und «Das Küstenrevier» enttäuschten mit 0,31 und 0,50 Millionen sowie 1,9 und 2,5 Prozent. In der Zielgruppe bewegte man sich den gesamten Tag über unterhalb des Senderschnitts – ausgenommen das «Sat.1-Frühstücksfernsehen», das mit 16,2 Prozent zu überzeugen wusste. Das höchste der Gefühle verzeichneten «Die Urlaubs-Docs» gemeinsam mit den Regionalmagazinen ab 17:30 Uhr mit 5,9 Prozent.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/150751
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