Rundschau

Dokus, Comedy & eine lahme Serie

von

Ziemlich abgedreht ist die neue Serie von Harlan Coben, in der Jungs in New Jersey in das Haus einer Fledermausdame zu gehen.

«Harlan Coben’s Shelter» (seit 18. August bei Amazon)
Die Geschichte von Mickey Bolitar und seinem neuen Leben mit einer Mutter im Entzug, einem toten Vater, einer nervigen Tante und einer neuen Schule in New Jersey.

I: “Als die frischgebackenen Freunde beschließen, zum Haus der Fledermausdame zurückzukehren, um Antworten zu bekommen, wird es völlig albern - der Schmetterling taucht wieder auf, sowohl auf einer Schallplatte, die im Haus abgespielt wird, als auch als Tätowierung auf Emmas Schulter, alle Cheerleader haben Waffen, die Fledermausdame hat irgendwie die Fäden in der Hand, und wir haben uns alle eine Auszeit verdient.“



«Chris Fleming: HELL» (seit 18. August bei Peacock)
Chris Fleming bringt Dynasty Typewriter zum Leuchten, wenn er mit musikalischer Comedy, Phil Collins-Anekdoten und absurden Sketchen die Angst vor dem Auftritt erforscht.

Paste: “Der ultimative Widerspruch bei Chris Fleming ist, dass es in seiner Komödie im Kern um ziemlich universelle Gefühle geht. Mache ich das richtig? Verurteilt mich jeder? Liege ich falsch, wenn ich denke, dass das seltsam ist? Fleming ist in der Lage, diese Gefühle aufzugreifen und sie in etwas wirklich Originelles und Interessantes zu verwandeln, von dem ich getrost sagen kann, dass es wirklich einmalig ist.“



«Wayne Shorter. Zero Gravity» (seit 25. August bei Amazon)
Ein intimes Porträt und eine filmische Ode an das Leben und die Musik des Jazz-Giganten Wayne Shorter. Der Film besteht aus drei Teilen, die jeweils eine andere Periode in Shorters Leben und Musik darstellen.

The Hollywood Reporter: “Natürlich gibt es viele potenziell reiche Kapitel in Shorters Geschichte, die in Zero Gravity unerwähnt bleiben - etwa seine Arbeit mit Steely Dan oder die Freundschaft mit Tina Turner. Aber Alavi findet den richtigen roten Faden für ihren Dokumentarfilm, indem sie den Fokus auf die einmalige Kombination aus kindlicher Vitalität und ernsthafter Begabung ihres Protagonisten legt.“



«Reichsbürger – Innenansichten einer extremistischen Bewegung» (seit 29. August in der arte-Mediathek)
Sie bekämpfen den Staat, möchten alte Reiche neu entstehen lassen oder fordern Autonomie. Reichsbürger sind eine stark wachsende, verfassungsfeindliche Bewegung mit Schwerpunkt in Deutschland. ARTE dokumentiert ihre Organisationsform und Aktivitäten. Sie gründen eigene Betriebe und machen sich auf, Gegengesellschaften zu etablieren, in denen eigene Gesetze gelten.

Süddeutsche: “Der Verfassungsschutz zählt mittlerweile 23 000 Anhänger dieser Szene, Tendenz steigend, die eher durch grobe ideologische Überschneidungen geeint wird, nicht durch irgendwelche größeren Organisationen. Trotzdem bleibt vom Film der Eindruck, dass das hier Gezeigte eher ein Kuriositätenkabinett ist. Da wäre Ralph Thomas Niemeyer, der im Prinz-Reuß-Ermittlungsverfahren als Zeuge gilt, weil er ein Amtshilfeersuchen der Umstürzler an den Kreml übermitteln sollte, zwecks Bitte um militärische Unterstützung.“

«Allein im All – Die Einsame Reise zum Mars» (seit 30. August in der ARD Mediathek)
Damit die erste Mars-Mission ein Erfolg wird, sind auch gewaltige psychische Herausforderungen zu meistern. Drei Jahre muss die Crew auf engstem Raum verbringen - ohne direkten Kontakt zur Familie. ESA-Astronaut Matthias Maurer und die NASA-Astronautinnen Kayla Barron und Cady Coleman gewähren Einblick in diese persönlichen Herausforderungen, denen sich Weltraum-Crews stellen.

Süddeutsche: “Die sehenswerte Dokumentation stellt unaufgeregt und fundiert wichtige Fragen, die, wenn es um Raumfahrt geht, vor lauter Raketenstarts und fremden Planeten oft etwas zu kurz kommen. Und wenn es um den Zusammenhalt von Crews und Familien geht, rückt sie auch ein wenig die Perspektive zurecht, auf die Dinge, die wirklich wichtig sind.“

Kurz-URL: qmde.de/144786
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