Vermischtes

Telekom und RTL entwickeln 5G-Technologie für Liveschalten

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Mithilfe von "5G Network Slicing" soll künftig die TV-Produktion von Live-Inhalten vor Ort einfacher möglich sein. Eine Netzüberlastung soll mit dieser Technik ausgeschlossen werden.

Um mobilen TV-Journalismus „auf ein neues technologisches Niveau zu bringen“, haben RTL Deutschland und die Deutsche Telekom ihre Partnerschaft um ein neues Kapitel erweitert. Gemeinsam möchte man die Produktion von Live-Video-Inhalten im 5G Standalone Netz erproben und qualitativ hochwertige Videos mit dem Smartphone über 5G-Verbindung übertragen. Diesen Fortschritt soll die sogenannte „Network Slicing“-Technologie leisten, mit der das Netz in logisch voneinander getrennte Bereiche aufgeteilt wird. Ein solcher virtueller Netzabschnitt erlaubt künftig speziell Journalisten datenintensive Videosignale live vom Ort des Geschehens zu senden – mit der notwendigen Bandbreite, die technisch zugesichert ist, so das Versprechen des Netzbetreibers. Diese Maßgabe soll auch bei stark ausgelasteten Mobilfunknetzen gelten.

„Die Entwicklung innovativer Technologien ist eine wichtige Säule in unserer Strategie, um unsere Zuschauer:innen sowie Nutzer:innen bestmöglich zu informieren und zu unterhalten. Relevanter Journalismus ist hochaktuell und findet insbesondere auch von unterwegs statt. Das gilt vor allem für Breaking News. Echtzeit-Video mit 5G macht diese mobilen TV-Beiträge noch nahbarer. Das 5G Standalone Netz der Telekom konnte in den Tests die hohen Ansprüche des TV-Betriebs an die Signalübertragung übertreffen. Es ist sicher und zuverlässig. Diese Innovation knüpft nahtlos an die Nutzung von Smartphones an. Das ermöglicht unseren Journalist:innen, sich noch stärker auf das zu fokussieren, was zählt: unabhängige Nachrichten von jedem Ort zu jederzeit zu berichten", erklärt Matthias Dang, Co-CEO RTL Deutschland.

„Dank 5G Standalone passt die gesamte Fernseh-Technik für eine Live-Schalte künftig in die Hosentasche. Diese 5G Lösung wird mobilen Journalismus revolutionieren. Dafür haben wir mit RTL Deutschland einen innovativen Partner an der Seite. Die neue 5G Lösung testen wir gemeinsam und berücksichtigen so bereits in einem frühen Stadium die Bedürfnisse von Journalist*innen", sagt Claudia Nemat. Sie verantwortet den Vorstandsbereich Technologie und Innovation der Deutschen Telekom.

Mit der neuen Technologie sollen bisherige Verbreitungswege über unflexible „Satellite News Gathering" (SNG) Fahrzeuge abgelöst werden, die in der Regel mehr als 3,5 Tonnen wiegen. Auch die Möglichkeit einer mobilen Rucksack-Lösungen soll damit umgangen werden. Dabei werden mehrere SIM-Karten genutzt, um genügend Bandbreite zu erhalten. Bisher können sie aber keine technisch zugesicherten Bandbreiten buchen. Beide Produktionsmittel benötigen ebenfalls zusätzliche Ausrüstung und die Unterstützung von Experten. In stark ausgelasteten Funkzellen kommt die Rucksack-Lösung zudem schnell an qualitative Grenzen, die mit der 5G-Technik und „Network Slicing“ nicht auftreten sollen. Das Pilot-Projekt entwickeln die Telekom und RTL Deutschland in Laboren in Bonn. Aktuell prüfen die Partner die 5G-Lösung in einer Testumgebung in Berlin.

Kurz-URL: qmde.de/132637
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