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5 ‚Horrorfilme‘, die Sie nicht sehen sollten

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Es gibt durchaus sehenswerte Horrorfilme, die tatsächlich zur Filmgeschichte etwas beigetragen haben. Doch es gibt auch die inhaltlichen Rohrkrepierer, auf die jeder Zuschauer verzichten kann. Wir stellen vier absolute Flops und einen „Horrofilm“ der etwas anderen Art vor.

«Tusk» (2014)
Der Produzent, Regisseur und Autor Kevin Smith produzierte einen Spielfilm, der nur schwer erträglich ist. «Tusk» handelt von den beiden Freunden, die gemeinsamen durch den Podcast „The Not-See Party“ führen. Wallace fliegt nach Kanada, um dort eine Internetberühmtheit zu interviewen. Da diese sich das Leben nahm, sucht er eine andere schräge Figur. Er landet bei einem Typen namens Howard Howe, der früher Seemann war. Howard möchte Wallace ein Geschenk machen und ihn durch Operationen in ein Walross verwandeln. Aus diesem Grund werden seine Beine amputiert und seine Oberarme an den Körper genäht.

Metascore 55/100, IMDB: 5,3/10, bei Amazon und iTunes leihbar, MagentaTV als Flat

«A Serbian Film» (2010)
Dieser Film ist gespickt mit unfassbarer Gewalt, grausamen Storys und hinterließ bei mehreren Zuschauern das blanke Entsetzen. Die ungekürzte Fassung ist bis heute in Deutschland und vielen anderen Ländern verboten. Es wurden knapp 20 Minuten herausgeschnitten. Darum geht es: Milos ist eigentlich glücklich mit Frau und Tochter, doch plötzlich holt seine Vergangenheit als Pornostar ihn wieder ein. Er steckt in Geldnöten und nimmt den Auftrag als Akteur für einen vermeintlich künstlerischen Pornofilm an. Schon bald nach Drehbeginn wird es immer skurriler, der Regisseur scheint skrupellos und wahnsinnig zu sein. Selbst sein Bruder bei der Polizei kann Milos nicht helfen, aus dem Projekt auszusteigen. Seine schlimmsten Alpträume beginnen Realität zu werden und er verfängt sich in einem zerstörerischen Sumpf aus Sex und Gewalt.

Metascore: n.n., IMDB 5,0/10, bei Amazon leihbar

«365 Days» (2020)
Netflix sicherte sich im Frühsommer 2020 die Verfilmung der „365 Dni“-Reihe von Blanka Lipinska, die als polnisches «Fifthy Shades of Grey» bezeichnet wurde. In Mittelpunkt der Trilogie steht ein attraktiver Geschäftsmann, der von einer jungen Frau verlangt, dass sie sich vollständig ihm hingeben muss – binnen eines Jahres. Die von Anna Maria Sieklucka verkörperte Figur darf diese Entscheidung nicht frei treffen, sondern wurde entführt. Dass die gesamte Geschichte aus den Augen des Mannes erzählt wird, der sein Opfer „überzeugen“ muss, wird schon bizarr. Viele Film-Experten sind sich einig, dass das seltsame Schauspiel nicht nur inhaltlich völlig aus den Fugen gerät, sondern auch bezüglich der Produktion völlig enttäuscht.

Metascore: 18/100, IMDB: 3,3/100, Netflix

«Daniel der Zauberer» (2004)
Ulli Lommel (Kleine Rolle in «Altes Geld») war der Mastermind hinter dem wohl schlechtesten, jemals in Deutschland vertriebenen Spielfilm. Der «Deutschland sucht den Superstar»-Kandidat Daniel Kübelböck spielt sich selbst. Für Schauspieler wie Peter Schamoni, Marina Lommel oder Roger Fritz war dies die Endstation ihrer Karriere. Der Spielfilm handelt von Rike und Tom, die Daniel erschlagen wollen. Doch die mehrfachen Versuche schlagen fehl, Kübelböck bekommt hingegen am Ende einen Zauberstab geschenkt.

Metascore: n.n., IMDB: 1,7/100, eBay (Sammler-Wert!)

«Inside Job» (2010)
Das wahre Grauen ist manchmal gar kein Horrorfilm, sondern eine dokumentarische Geschichte. Während die ersten vier Tipps inhaltlich fragwürdige Umsetzungen sind, gehört der Spielfilm von Charles H. Ferguson den zu sehenswerten Projekten der vergangenen elf Jahre. Der Dokumentarfilm, der mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, zeigt die Probleme der amerikanischen Finanzwirtschaft, die zum Konkurs von Lehman Brothers und einem mächtigen Beben in der gesamten Branche führte. Außerdem wirft die Produktion einen schonungslosen Blick hinter die Kulissen der Ratingagenturen und Bonuszahlungen für vermittelte Kredite.

Metascore: 88/100, IMDB: 8,2/10, Bei Amazon leihbar

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