RTL legt «Familienduell» neu auf

Obgleich das «Familienduell» inzwischen bereits zehn Jahre von der Bildfläche verschwunden ist, erfreut es sich bei Fans des Gameshow-Genres noch immer äußerst großer Beliebtheit. Zwischen 1992 und 2003 strahlte man es zur Daytime aus - also zu einer Zeit, wo Gameshows generell das Tagesprogramm vieler deutscher Fernsehsender noch dominierten. Nun geht der Wunsch vieler alter Fans und Grundy LE-Chefin Ute Biernat tatsächlich in Erfüllung: RTL plant eine Neuauflage der Kult-Show. Allerdings muss man sich auf einige konzeptionelle Änderungen einstellen.

So sollen die vorerst vier Episoden, die Grundy Light Entertainment bereits im Juni aufzeichnen wird, unter dem Titel «Familienduell Prominentenspecials» laufen - dementsprechend also mit mehr oder minder prominenten Gesichtern statt wie im Original mit einfachen Menschen von der Straße. Unter anderem bestücken Joachim Llambi, Sonja Zietlow und Uwe Ochsenknecht die Rateteams. Bereits gute Erfahrungen mit Promis hat die britische Version der Show gemacht, hier setzt man seit geraumer Zeit auf Celebrities. Gezeigt werden die Folgen im Sommerprogramm des Kölner Senders.

Auch der in den letzten Jahren in der Versenkung verschwundene Werner Schulze-Erdel wird nicht mehr als Moderator eingesetzt, dafür kann sich Daniel Hartwich über eine weitere Aufgabe in seinem mittlerweile sehr umfangreichen Moderations-Repertoire freuen. Sein Statement: "Meine Vorfreude auf die Show ist wirklich groß. Das «Familienduell» hat Kult-Status. Ich hab es früher immer sehr gerne geschaut und fand Werner Schulze-Erdel toll! Ich hoffe, dass ich meinem Vorgänger keine Schande mache."

Die Spielregeln erfahren ebenfalls eine Frischzellenkur, werden allerdings nicht allzu stark vom Original abweichen. In jeder Folge werden vier Promis gemeinsam mit Familie und Freunden die Topantwort auf insgesamt vier Fragen zu finden versuchen, bevor es zum großen Finale kommt. Der zum Kultspruch avancierte Satz "Wir haben 100 Leute gefragt..." wird ebenfalls nicht mehr zu hören sein, stattdessen wird es bald "Wir haben das Studiopublikum gefragt..." heißen - aus dem einfachen Grund, dass künftig auch das Publikum mit in das Showgeschehen integriert werden soll.