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Gute Quoten, schlechte Quoten: «Grey’s» legt massiv zu, während sich «Crisis» für eine schnelle Absetzung empfiehlt

von   |  3 Kommentare

Der ProSieben-Mittwoch war eine Achterbahnfahrt – und in der Mitte lag die neue Krankenhaus-Serie «Code Black». Blöd aber, dass sich die Mitte unterhalb des ProSieben-Schnitts befindet.

Die guten Nachrichten zuerst: Zwei sehr dramatische Folgen der US-Medical-Serie «Grey’s Anatomy», nämlich die dritt- und zweitletzte der elften Staffel („Ein hoher Preis“ und „Verschwunden (1)“) bescherten dem im Original bei ABC laufenden Format bei seinem deutschen Sender ProSieben sehr hohe Einschaltquoten. Ab 20.15 Uhr kam der Münchner Kanal auf 12,0 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe, eine Stunde später wurden noch 11,9 Prozent ermittelt. Damit schaffte die Serie von Mastermind Shonda Rhimes mal wieder den Sprung über den Senderschnitt.

Man muss bis in den Dezember 2014 zurückgehen, um eine Erstausstrahlung zu finden, die höhere Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen generierte. Insgesamt generierte das Format am Mittwochabend zunächst 1,75 Millionen Zuschauer und mit der zweiten Episode 1,77 Millionen. Das war die beste Zuschauerzahl seit ziemlich genau zwei Jahren.

Wie gewonnen, so zerronnen


Beste Voraussetzungen also für einen ordentlichen Serien-Abend bei ProSieben. Doch die Zuschauer schwanden schnell. Schon die Krankenhausserie «Code Black», die in dieser Saison neu bei CBS gestartet ist und kürzlich auch nach Deutschland kam, musste klare Verluste wegstecken. Ab 22.15 Uhr sahen hier noch 0,94 Millionen Menschen zu. Fast die Hälfte der «Grey’s»-Fans schalteten demnach weg. In der klassischen Zielgruppe krachte die Quote auf schwache 7,6 Prozent.

Das Ende der Fahnenstange war damit aber noch nicht erreicht. Ab 23.05 Uhr blieben für die dritte Folge des schon in Amerika gefloppten Thrillers «Crisis» nicht mehr als 4,9 Prozent Marktanteil übrig. Das Format ist somit ein ganz heißer Kandidat auf eine rasche Absetzung. 0,45 Millionen Menschen interessierten sich für die Folge „Wahrheit und Schmerz“. Aufgrund der fortlaufenden Handlung in der Serie gilt es als unwahrscheinlich, dass diese ganz einfach neue Fans finden oder alte wieder zurückholen kann.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/84542
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Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
Sentinel2003
24.03.2016 12:11 Uhr 1
Zum Glück ist man für solche Serien heutzutage nicht mehr auf das linerare Fernsehen angewiesen!!!



War mir sowas von klar, das Pro 7 zumindest bei Crisis megaschlechte Quoten bekommen wird.
profizocker
24.03.2016 14:50 Uhr 2
Ich denke mal dass die schlechten Quoten nix dem Fernsehen an sich oder Pro7 zu tun hat, sondern viel mahr mit der Tatsache dass die Story der Serie eher etwas für einen Spielfilm ist, als für eine 13teilige oder mehrere Staffel umfassende Serie.
Kunstbanause
24.03.2016 19:04 Uhr 3
Dann müsste man einige Serien einstampfen.
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