Primetime-Check

Freitag, 2. Dezember 2011

von
Wie schlug sich eine weitere «The Voice»-Ausgabe in Sat.1? Konnte RTL mit seiner «Chart Show» überzeugen? Und wie steht es um die kabel-eins- und VOX-Serien?

Wie schon in der Vorwoche konnte die Sat.1-Ausgabe von «The Voice of Germany» überzeugen. Besonders gut lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, wo man am Freitag das mit Abstand beliebteste Format in der Primetime war. Im Schnitt schalteten 3,37 Millionen Junge ein, das führte zu einem hervorragenden Marktanteil von 28,2 Prozent. RTL programmierte gegen die Musikshow seine «Ultimative Chart Show». Obwohl die Show mit den vermeintlich besten Songs aus dem Jahr 2011 eine viel längere Laufzeit als die Sat.1-Show hatte - sie endete erst um Mitternacht - konnte der Kölner Privatsender damit nicht glücklich werden. Man musste sich Sat.1 geschlagen geben und sich mit einer Reichweite von 2,07 Millionen 14- bis 49-Jährigen sowie einem Marktanteil von 18,7 Prozent zufrieden geben. Beim Gesamtpublikum ab drei Jahren sah es ähnlich aus: Hier war die RTL-Show mit 3,22 Millionen und 11,9 Prozent Marktanteil ebenfalls Sat.1 unterlegen. Rea Garvey & Co. kamen dagegen auf 4,89 Millionen und 15,8 Prozent Marktanteil. Im Vergleich zur gestrigen Ausgabe legte die Show also noch einmal um 0,31 Millionen Zuschauer zu. Das ist die bis dato höchste Reichweite für die John-de-Mol-Show.

Das ZDF holte zur selben Sendezeit mit einer neuen Folge des Krimis «Der Kriminalist» ebenfalls gute Quoten: Insgesamt 4,41 Millionen Zuschauer entsprachen 14,1 Prozent Marktanteil, eine weitere Erstausstrahlung von «SOKO Leipzig» kam anschließend noch auf 3,83 Millionen und 12,2 Prozent Marktanteil. Bei den Jungen sprangen dabei 5,7 bzw. 5,6 Prozent Marktanteil heraus. Doch auch die ARD konnte am Freitag punkten. Mit dem Familiendrama «Neue Chance zum Glück» erreichte man sogar geringfügig bessere Quoten als das ZDF. 4,72 Millionen Zuschauer sowie 15,0 Prozent Marktanteil wurden insgesamt gemessen. Bei den Jüngeren sorgten 0,66 Millionen für akzeptable 5,5 Prozent Marktanteil. Für «Tatort: Blinder Glaube» blieben danach noch 3,54 Millionen Zuschauer dran, davon befanden sich 0,71 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Das bedeutete Marktanteile von 13,2 bzw. 6,2 Prozent.

Keinen guten Abend erwischte allerdings ProSieben: Der Spielfilm «Shanghai Knights» blieb bei 2,00 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 6,5 Prozent hängen. Nicht weniger mies sah es in der wichtigen Zielgruppe aus: Hier reichten 1,25 Millionen zu gerade einmal 10,4 Prozent Marktanteil. Bei VOX und kabel eins wurde unterdessen einmal mehr deutlich, dass das Interesse an Krimi-Kost am Freitag langsam, aber sicher verschwinden zu droht: Lediglich 1,26 Millionen interessierten sich zur besten Sendezeit für eine Wiederholung von «CSI: Miami», «CSI - Den Tätern auf der Spur» lockte danach 1,28 Millionen vor die TV-Geräte. Das hatte miserable Zielgruppen-Marktanteile von 4,7 bzw. 4,5 Prozent zur Folge. Kritisch sah es auch bei kabel eins aus, wo in den vergangenen Wochen ein sehr starker Quoten-Verfall ebenfalls nicht von der Hand zu weisen war: Diesmal bewegten drei Episoden von «Criminal Minds» bis zu 1,25 Millionen Menschen zum Einschalten, die entsprechenden Marktanteile lagen bei 2,8, 2,7 und 3,5 Prozent. In der jungen Zielgruppe generierte man in der Spitze 0,69 Millionen Zuschauer sowie Marktanteile von 3,9, 4,4 und 6,3 Prozent. RTL II hatte am Freitag auch wenig Chancen und blieb mit dem Spielfilm «Sleepers» bei 0,97 Millionen Zuschauern sowie einem Zielgruppen-Marktanteil von 5,1 Prozent hängen. Anschließend stiegen die Quoten leicht an: Der Horrorstreifen «Death Sentence» hielt 0,70 Millionen vor dem Schlafengehen ab, daraus resultierten solide 6,6 Prozent Marktanteil.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/53606
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelHits des Jahres schwächer als zuletztnächster ArtikelTrotzdem zu schwach: «In Teufels Küche» zum Abschluss mit Rekord

Optionen

Drucken Merken Leserbrief



Heute für Sie im Dienst: Fabian Riedner Veit-Luca Roth

E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung