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Promis angezählt, Runde 2

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Die zweite Staffel von «Schlag den Star» beginnt heute und bringt einige Änderungen mit sich.

Dass Stefan Raab in seinen großen Abendshows lieber als Partizipant statt als objektiver Moderator auftritt, ist hinlänglich bekannt. Nicht ohne Grund lässt er die meisten seiner «TV total»-Events von namhaften Moderationsgrößen präsentieren. Die erste Staffel von «Schlag den Star», der Promi-Variante des Samstagabend-Hits «Schlag den Raab», moderierte der Entertainer allerdings trotzdem selbst. Doch im Vergleich zu Matthias Opdenhövel machte Raab natürlich die schlechtere Figur. In der heute startenden zweiten Staffel von «Schlag den Star» wird Raab das Moderationszepter daher an Opdenhövel abgeben – dies ist die erste Verbesserung gegenüber der Premierenstaffel, die von März bis April 2009 bei ProSieben über die Bildschirme flimmerte.

Der Sendeplatz ist gleich geblieben: Jeweils freitags um 20.15 Uhr duellieren sich Promis gegen normale Kandidaten. Aber wo bleibt Raab bei der ganzen Geschichte, wenn er nun nicht mehr moderiert? Er fungiert künftig als Mentor der Kandidaten, die ihn sogar in einem Spiel als Joker einsetzen können – die Killerplauze wird dann ihren ganzen Ehrgeiz in die Waagschale werfen, um die Punkte zu ergattern. Interessant wird insbesondere der psychologische Kampf, den Raab als Mentor der Kandidaten mit den Promis führen wird.

Die erste Staffel von «Schlag den Star» war durchaus von Erfolg gekrönt: Im Durchschnitt schafften es die vier Folgen auf 17,4 Prozent Marktanteil bei den werberelevanten 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt schalteten 2,78 Millionen Menschen ein. Übrigens errangen dreimal die Kandidaten den Sieg und nahmen die Gewinnsumme von 50.000 bzw. 100.000 Euro mit nach Hause – ein läppischer Betrag im Vergleich zu «Schlag den Raab». Nur einmal gewann mit Stefan Effenberg ein Promi.

In der neuen Staffel wird der Fokus nicht mehr auf ehemalige Spitzensportler als Star-Teilnehmer gelegt. Den Anfang macht «Popstars»-Jurymitglied Detlef D! Soost, der in Ausdauer und Fitness sicherlich schwer zu schlagen sein wird – und dem es wohl auch nicht an Ehrgeiz mangelt. Es folgt in der zweiten Episode mit Mike Krüger der bisher älteste Kandidat der Show: Mit seinen 58 Jahren wird er es gegen junge Kandidaten und Raab als Joker besonders bei den Sportspielen schwer haben. Anschließend duelliert sich Raab-Event-Dauergast Joey Kelly mit einem Gegner. Er wird in Sachen Ehrgeiz Raab nicht nachstehen; als Ausdauersportler, der schon den Iron Man und den Ultramarathon absolviert hat, dürfte er als klarer Favorit gegen die meisten Kandidaten in die Partie gehen. In der vierten und letzten Folge wartet mit Felix Sturm der einzige aktive Spitzensportler auf die Zuschauer.

Interessant wäre in ferner Zukunft auch eine Promi-Ausgabe von «Schlag den Raab», in welcher der «TV total»-Moderator gegen jene Stars antreten darf, die in «Schlag den Star» zuvor normale Kandidaten besiegen konnten. Der Zuschauer darf wie immer abstimmen, welcher der Promis schließlich gegen Raab ins Rennen darf. Raab selbst wird schließlich auch nicht jünger – vielleicht findet er ja sogar einen geeigneten Nachfolger, sollte irgendwann mal seine Invalidität drohen. Bis dahin dürften allerdings noch viele Jahre vergehen…

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