Freitag, 20. Juni 2025

Öffentlich-rechtlich ist der Primetime-Check schnell abgehandelt. Ohne große Überraschung gewinnt das Zweite den Abend mit schönen 3,31 Millionen Zuschauern für «Jenseits der Spree», das Erste kann mit «Einspruch, Schatz! - Ein Fall von Liebe» nicht mithalten. Im Gegenteil, das Format kommt auf 2,17 Millionen Zuschauer und verliert damit gegen die später starteten «Tagesthemen», die auf 2,38 Millionen Zuschauer kommen. Die Marktanteile lagen im Ersten bei 13,8 und 12,6 Prozent. Im Anschluss an die ZDF-Primetime sichert sich «Letzte Spur Berlin» mit 3,09 Millionen Zuschauern die nächste Bestmarke. Bei den 14- bis 49-Jährigen spielen die erwähnten Formate allesamt keine allzu große Rolle, das Zweite kommt mit der Primetime auf 0,12 Millionen und 5,1 Prozent, das Erste schafft 0,20 Millionen und 8,1 Prozent.

Im privaten Primetime-Duell schnappt sich mit etwas Vorsprung RTL den Sieg. «Die ultimative Chart Show - Die erfolgreichsten Dauerbrenner» kommt auf 1,06 Millionen Zuschauer ab drei Jahren - das sollte im Primetime-Vergleich das einzige private Format mit mehr als einer Million Zuschauer bleiben. In der Zielgruppe reichen 0,25 Millionen Umworbene zum Sieg, das waren müde 9,2 Prozent, insgesamt konnte RTL auf 7,0 Prozent bauen. Platz zwei geht nach Unterföhring und zu Sat.1 - das Finale von «Murmel Mania» schafft 0,73 Millionen Zuschauer im Schnitt, das sind jedoch bereits lediglich 4,2 Prozent. In der Zielgruppe reicht es lediglich für Platz drei, mit 0,22 Millionen Umworbenen sind 8,3 Prozent drin - Platz zwei geht an die Kollegen von ProSieben, «Tenet» holt hier 0,23 Millionen Werberelevante und 8,4 Prozent. Insgesamt läuft der Nolan-Film auf 0,65 Millionen Zuschauer und 3,9 Prozent am Gesamtmarkt.

Womit sich ProSieben nicht auf Platz drei der Reichweitentabelle setzt - der geht an «Navy CIS», zumindest gewissermaßen. Das US-Crime-Format schnappt sich schöne 0,67 Millionen Zuschauer und damit starke 4,3 Prozent, jedoch erst ab 22:15 Uhr. Die "wirkliche" Primetime bei Kabel Eins kommt auf 0,53 Millionen Zuschauer und 3,1 Prozent, die Ausgabe von «NCIS» um 21:15 Uhr steigert marginal auf 0,54 Millionen. Deutlich schöner wird der Aufwind in der Zielgruppe - die zeitlich ersten beiden Folgen kommen auf nur 0,05 und 0,09 Millionen Umworbenen, was eher unschöne 2,1 und 3,0 Prozent mit sich bringt. Die Ausgabe um 22:15 Uhr spring dann jedoch auf 0,16 Millionen Werberelevanten und löbliche 5,1 Prozent.

Verbleiben VOX und RTLZWEI in der Verlosung - bei der roten Kugel laufen zwei Folgen «Daniela Katzenberger». Hier ist ebenfalls die spätere Folge die bessere - ab 21:10 Uhr sind 0,61 Millionen Zuschauer im Schnitt dabei, zuvor kommen 0,56 Millionen dazu. Die Zielgruppen kommen auf 0,18 und 0,16 Millionen, dennoch sinkt der Marktanteil von 6,6 Prozent um 20:15 Uhr auf 6,3 Prozent ab 21:10 Uhr. Insgesamt enttäuschen beide Folgen mit 3,3 und 3,4 Prozent eher. RTLZWEI kommt nun zum Schluss des Primetime-Check - spielte jedoch am gestrigen privaten Abend eine durchaus große Rolle. Insgesamt lief «Ocean's Eleven» mit 0,51 Millionen Zuschauern und nur 3,0 Prozent nicht gut - doch die Zielgruppe rettet. Mit schönen 0,21 Millionen 14- bis 49-Jährigen waren satte 7,8 Prozent am Markt möglich. Das bringt den Grünwald-Sender schnurstracks auf Platz vier hinter RTL, ProSieben und Sat.1!