Rundschau

Gleich drei US-Geschichten

von

HBO Max veröffentlichte «Duster» über den Südwesten, «Nonnas» von Netflix spielt in New York und «Summer of 69» führt die Netflix-Abonnenten an die Westküste.

«Duster» (seit 15. Mai bei HBO Max)
Die Serie spielt im Südwesten der USA in den 1970er Jahren und erzählt das Leben eines mutigen Fluchtfahrers für ein wachsendes Verbrechersyndikat, das von gefährlich zu wild und dumm gefährlich wird, als ein hartnäckiger junger Agent in die Stadt kommt, der entschlossen ist, seine Verbrecherfamilie zu Fall zu bringen.

: “Die Regisseure Steph Green und Darren Grant halten die Serie in Fahrt und untermalen die viszerale Verfolgungsjagd mit Gewaltausbrüchen, die in ihrer Extremität gelegentlich karikaturhaft wirken. Das passt zu einer Serie, die sich direkt an Vorbildern wie «Bullitt» und «Looney Tunes» orientiert. Es gibt keine Pause, um über das Geschehen nachzudenken oder Gefühle zu entwickeln. Das wird zum Problem, wenn die Serie versucht, die Zuschauer emotional für die Beziehungen zwischen den Guten oder den unvermeidlichen Untergang bestimmter Bösewichte zu interessieren.“



«Nonnas» (seit 9. Mai bei Netflix)
Nach dem Verlust seiner geliebten Mutter riskiert ein New Yorker Mechaniker alles, um ihr zu Ehren ein italienisches Restaurant zu eröffnen, in dem Großmütter – Nonnas – kochen.

The Playlist: “Wenn es jemals eine Checkliste für Food-Filme gegeben hat, die man gesehen haben muss, dann versucht «Nonnas», jeden Punkt davon abzuhaken, bis hin zu dem typischen Lagerfeuer-Moment zwischen den vier Nonna, die sich nach einer Nacht in der Stadt bei einem Drink im Hinterzimmer näherkommen. Und obwohl man Regisseur Stephen Chbosky keinen Vorwurf dafür machen kann, dass er versucht hat, alles richtig zu machen, gibt es nichts, was diese Geschichte über den Durchschnitt hinaushebt.“



«Summer of 69» (seit 9. Mai bei Hulu)
Abby Flores (Sam Morelos) verbringt ihre Highschool-Zeit mit Videospielen und Träumereien von ihrem Schwarm Max Warren (Matt Cornett). Als sie in der letzten Schulwoche herausfindet, dass Max endlich Single ist, weiß Abby, dass sie alles tun muss, um den Mann ihrer Träume zu ergattern, bevor es zu spät ist. Im Gespräch mit ihrer einzigen Vertrauten, dem Schulmaskottchen, findet Abby heraus, dass Max' Lieblingsstellung 69 ist. In dem Bestreben, von 0 auf 69 zu kommen, trifft Abby die impulsive Entscheidung, die Hilfe einer lokalen Stripperin namens Santa Monica (Chloe Fineman) in Anspruch zu nehmen.

Variety: “Mit «Summer of 69» kommt jetzt ein gewagter Coming-of-Age-Film, der es schafft, sowohl retro als auch erfrischend zu sein. Er porträtiert eine unbeholfene katholische Schülerin (Sam Morelos), die eine inspirierende Pole-Tänzerin (Chloe Fineman) engagiert, um ihr Selbstvertrauen im „Schlafzimmerbereich“ zu stärken. Der Film ist eine Reminiszenz an Jahrzehnte vulgär-süßer Sexkomödien von «No Hard Feelings» bis «The Girl Next Door», wobei er progressiv ist, da diesmal eine Frau die Initiative ergreift.“



«Insomnia» (seit 9. Mai bei Paramount+)
Die Serie handelt von Emma, die befürchtet, den Verstand zu verlieren, als ihr hart erkämpftes Traumleben sich in einen Albtraum zu verwandeln beginnt. Ein paar Wochen vor ihrem vierzigsten Geburtstag kann Emma nicht mehr schlafen – genau wie ihre Mutter, bevor diese in der Nacht ihres vierzigsten Geburtstags einen schweren psychotischen Zusammenbruch erlitt. Emmas Mutter hat ihr immer gesagt, dass es ihr genauso ergehen würde, dass sie das gleiche „schlechte Blut“ habe, und nun hat Emma Angst, dass es wahr ist. Als sich die Ereignisse zuspitzen, beginnt Emmas Welt zu zerfallen, und sie erkennt, dass sie nur durch die Aufdeckung der Wahrheit über ihre schmerzhafte Vergangenheit Antworten auf ihre Gegenwart finden und eine zweite Tragödie verhindern kann.

Süddeutsche Zeitung: “«Insomnia» ist keine reine Dramaserie, da ist Thriller mit drin, auch ein bisschen Horror. Auch wenn die ersten beiden Folgen eher dahinplätschern, will man dank einiger unerwarteter Plottwists – die über logische Lücken gekonnt hinwegtäuschen – unbedingt wissen, wie es weitergeht.“



«Das Nazi-Kartell» (seit 14. Mai bei Sky/Wow)
Bolivien, im Jahr 1980: Ein Drogenbaron und ein berüchtigter NS-Kriegsverbrecher stürzen gemeinsam die Regierung, gründen den ersten Narkostaat der Welt und ebnen damit den Weg für Pablo Escobar und die Drogenkartelle der heutigen Zeit. Die dreiteilige Sky Original Doku-Serie „Das Nazi-Kartell“ erzählt ein bislang wenig bekanntes Stück Weltgeschichte, in dessen Mittelpunkt drei höchst unterschiedliche Männer stehen: Roberto Suárez, ein bolivianischer Geschäftsmann, der Ende der 1970er-Jahre 80% des weltweiten Kokainhandels kontrolliert; Klaus Barbie, der als Gestapo-Chef von Lyon für den Tod tausender Juden verantwortlich war und sich nach dem Krieg unter dem Namen Klaus Altmann eine neue Existenz in Bolivien aufbaut; und Michael Levine, ein amerikanischer Undercover-Agent der US-Drogenbehörde, der Suárez zur Strecke bringen möchte.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: “ Zum Dank wurde Levine strafversetzt, in ganz Südamerika war ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. All das setzt die Doku nach allen Regeln des heute vorherrschenden True-Crime-Fernsehens spannend in Szene, mit alten Originalbildern, adäquat nachinszenierten Szenen und unzähligen Zeugen.“


Kurz-URL: qmde.de/161272
Finde ich...
super
schade
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelVOD-Charts: Kurzes Netflix-Strohfeuer für Franz Eberhofernächster ArtikelKabelriesen Charter und Cox fusionieren
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel

Optionen

Drucken Merken Leserbrief




E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen


Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung