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Kurzes Netflix-Strohfeuer für Franz Eberhofer

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«Rehragout-Rendezvous» und «Guglhupfgeschwader» sind nach ihrem Auftritt in den Top10 wieder aus selbigen verschwunden. «Exterritorial» macht seine Sache hingegen weiter gut.

4,77 Millionen deutsche TV-Zuschauer verfolgten im Sommer 2024 die Free-TV-Premiere des neunten Eberhofer-Krimis «Rehragout-Rendezvous» im Ersten. 0,81 Millionen Zuschauer waren im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Mit Marktanteilen von 20,4 Prozent im Gesamtmarkt und 18,5 Prozent gelang dem öffentlich-rechtlichen Sender ein herausragender Erfolg, der beim jüngeren Publikum klar die Marktführung bescherte. Für den 11. August hat Das Erste eine weitere Ausstrahlung im Rahmen des «ARD SommerKino 2025» angekündigt.

Seit dem 29. April steht die Filmreihe auch auf Netflix zum Abruf bereit. In Deutschland und Österreich zeigte sich die Beliebtheit der Filmreihe, die auf den Romanen von Rita Falk basiert. Zwischen dem 28. April und 4. Mai landete «Rehragout-Rendezvous» in beiden Ländern jeweils auf dem dritten Rang hinter «Exterritorial» und «Havoc». Auch der Vorgänger-Film «Guglhupfgeschwader» aus dem Jahr 2022 erfreute sich großer Beliebtheit. In Deutschland landete die mit Sebastian Bezzel und Simon Schwarz besetzte Regiearbeit von Ed Herzog auf dem neunten Platz, in Österreich sogar auf Rang fünf.

Wie hoch die Abrufzahlen konkret waren, gab Netflix nicht bekannt. Denn um in die globalen Top10-Charts vorzudringen, reichte die Performance nicht aus. Für die einzelnen Länderlisten gibt Netflix keine Daten zu Streamingstunden und Viewzahlen bekannt. Dies geschieht nur bei den globalen Listen oder in den halbjährlichen „What We Watched“-Berichten. Fakt ist aber, dass der Erfolg der beiden Eberhofer-Krimis – über die weiteren Filme liegen keine Daten vor – wohl nur ein kurzes Strohfeuer gewesen ist. In der vergangenen Woche (5. – 11. Mai) verschwanden sowohl «Rehragout-Rendezvous» als auch «Guglhupfgeschwader» aus den deutschen und österreichischen Top10.

Bemerkenswert ist dagegen weiterhin die Leistung des deutschen Action-Films «Exterritorial», der die globalen nicht-englischsprachigen Film-Charts zum zweiten Mal in Folge anführt. Nach 38,3 Millionen Views in der Vorwoche erreichte der Streifen von Christian Zübert nun 23,7 Millionen Abrufe. Die Sehdauer lag mit 43,1 Millionen Stunden weiterhin auf einem hohen Niveau. Wie in Woche eins lag «Exterritorial» in 93 Ländern in den Top10. Statt 74 Nummer-Eins-Platzierungen kam man nun in 32 Ländern an die Spitze der Filmcharts – darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz. Lizenz-Formate bilden die Basis des Netflix-Portfolios, aber die Erfolgsgeschichten schreibt der Streamingdienst mit seinen Eigenproduktionen, denn wie heißt es so schön: „The trend is your friend.“

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