
Im Mittelpunkt von «Das Nazi-Kartell» steht der NS-Kriegsverbrecher Klaus Barbie, der zwischen 1942 und 1944 Gestapo-Chef von Lyon war und als „Schlächter von Lyon“ bekannt wurde. In den 80er-Jahren stürzte Barbie unter dem Namen Klaus Altmann gemeinsam mit dem Drogenbaron Roberto Suárez die Regierung in Bolivien und gründeten zusammen den ersten Narco-Staat der Welt. In Suárez‘ Nacken sitzt allerdings seit Ende der 70er-Jahre der US-amerikanische DEA-Undercover-Agent Michael Levine, der Suárez zur Strecke bringen möchte. Um diese drei Männer kreisend, erzählt die Doku-Serie eine Geschichte, die von den Anfängen des Kokainhandels bis zu Pablo Escobar und seinem berüchtigten Medellin-Kartell der 80er- und 90er-Jahre reicht; die von «Scarface» erzählt, von geheimen Undercover-Einsätzen und einem fingierten Drogencoup in Miami; von Politikern und Intellektuellen, die durch NS-Paramilitärs bedroht werden, von politischen Verwicklungen und der nebulösen Rolle der CIA.
Zu Wort kommen in der Serie neben Michael Levine unter anderem auch Roberto Suárez‘ Sohn Gary, Freunde der Familie Suárez, Weggefährten von Klaus Barbie, Investigativjournalist Christian Bergmann und „Nazi-Jägerin“ Beate Klarsfeld. Das Sky-Original «Das Nazi-Kartell» ist eine Produktion von Kundschafter Filmproduktion und mobyDOK. Als Produzenten fungieren Andreas Banz (Kundschafter Filmproduktion) und Alexander Lahl (mobyDOK). Executive Producer sind Christian Asanger und Felix Kempter für Sky Deutschland sowie Vesna Cudic für Sky Studios. Regie führte Justin Webster, für das Buch zeichnen Christian Bergmann, Justin Webster und David López Canales verantwortlich. Im Frühjahr 2026 wird die dreiteilige Serie zudem auf ZDFinfo zu sehen sein.
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