
Henrik Pabst, Geschäftsführer Seven.One Studios: "Der Verkauf unserer Serie «Die Landarztpraxis» in gleich sechs europäische Märkte bestätigt den großen Publikums-Erfolg in Deutschland. Die Geschichten rund um unser anpackendes Ärzteteam vor Alpenkulisse unterhalten und berühren die Menschen offensichtlich über Deutschland hinaus. Darauf sind wir stolz. Herzlichen Glückwunsch und Danke an das Ensemble um Caroline Frier und das Team der Filmpool Entertainment."
Blickt man tatsächlich auf die linearen Quoten, lässt sich jedoch reichlich Schönfärbung in der Formulierung "großer Publikums-Erfolg" erkennen. Die dritte Runde kam nur auf Durchschnittswerte von 5,0 Prozent (0,15 Millionen) der Jüngeren wie 4,3 Prozent (0,81 Millionen) der Älteren, zudem konnte vom 4. Juni bis zum Staffelabschluss am 27. Juni über Wochen kein einziges Mal die Fünf-Prozent-Hürde gerissen werden – die Größenordnungen verblieben in resignierenden Zonen zwischen drei und vier Prozent (0,05 – 0,10 Millionen). Auch die für Joyn-Verhältnisse überdurchschnittliche Leistung im Streaming kann von außen schwer in Relation gesetzt werden, da hier keine validen Zahlen vorgelegt werden. Bei den meistgeklickten Programm-Marken taucht «Die Landarztpraxis» de facto höchstens sporadisch auf.
Dennoch wird die vierte Staffel wird gerade produziert und das in deutlich erhöhtem Umfang. 2026 läuft die Produktion dann ein ganzes Jahr lang auf Joyn und in SAT.1. Filmpool Entertainment produziert 240 neue Serien-Folgen - zunächst mit neuen Geschichten aus Wiesenkirchen am Schliersee, bevor im Nachbarort Weilhausen eine weitere Landarztpraxis ihre Türen öffnet.
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