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«SCUM»

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Sieben Jahre war das Spiel in der Early Access-Phase. Seit Mitte Juni ist es auf dem Markt.

Mit dem offiziellen Release von «SCUM» am 17. Juni 2025 in der Version 1.0 erreicht das Survival-MMO von Gamepires einen lang ersehnten Meilenstein. Nach fast sieben Jahren im Early Access präsentiert sich das Spiel nun in seiner finalen Form – und bleibt seinem Ruf als einer der kompromisslosesten und detailliertesten Vertreter des Genres treu.

Die Spielwelt ist eine riesige, vom Mittelmeer inspirierte Insel mit über 225 km² Fläche. Kaum ein Aspekt des Überlebens wird ausgelassen: Nahrung, Flüssigkeit, Kalorien, Vitamine, einzelne Knochen und sogar die Verdauung spielen eine Rolle. Das BCU-Monitor-System zeichnet Körperfunktionen minutiös auf. Wer zu viel isst, riskiert Übergewicht oder gesundheitliche Probleme, wer zu wenig trinkt, leidet schnell unter Dehydrierung. Wetter, Temperatur und Ausrüstung wirken sich direkt auf die Überlebenschancen aus.

Ein Herzstück von SCUM ist die umfassende Charaktererstellung. Attribute wie Stärke, Geschicklichkeit, Konstitution und Intelligenz bestimmen den Spielstil. Die Wahl des Hintergrunds – etwa als ehemaliger Soldat oder Wissenschaftler – beeinflusst Startfähigkeiten und bringt besondere Vorteile mit sich. So lassen sich spezialisierte Überlebenskünstler erschaffen, die je nach Ausrichtung im Nahkampf, im Fernkampf oder beim Crafting glänzen.

Die Insel ist nicht nur eine offene Sandbox, sondern auch Bühne einer bizarren Reality-Show. Bis zu 64 Spielende pro Server treten hier gegeneinander an, während eine fiktive TV-Regie für „spannende Momente“ sorgt. Das Konzept der Ruhmpunkte sorgt für zusätzliche Dynamik: Sie dienen als Währung für Wiederbelebungen oder spezielle Vorteile in sicheren Zonen und verleihen dem Spiel einen einzigartigen Meta-Aspekt.

Das Gameplay geht weit über klassische Survival-Elemente hinaus. Crafting-System, Basenbau, Hacken, Fahrzeuge und ein umfangreiches Waffenarsenal sind ebenso Teil wie ein tiefes Nahkampfsystem. Jede Interaktion mit der Umwelt – vom Feuer machen über das Sammeln von Beeren bis hin zum Bauen komplexer Fallen – folgt einer klaren Logik. Die Simulation reagiert spürbar auf Umweltbedingungen, was das Spielerlebnis intensiv und unberechenbar macht.

Mit dem Sprung zur Version 1.0 erhielt «SCUM» eine umfassende grafische Überarbeitung und deutliche Performance-Optimierungen. Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, eigene Server zu hosten und dabei sämtliche Regeln und Inhalte selbst zu bestimmen. Damit öffnet sich das Spiel auch für private Communities, die ihre eigenen Szenarien gestalten wollen.

«SCUM» ist bekannt dafür, zu polarisieren. Die einen schätzen den unvergleichlichen Realismus, die Detailtreue und den schwarzen Humor, der sich in teils bizarren Features zeigt. Die anderen kritisieren ein unausgewogenes Endgame, gelegentliche Steuerungsprobleme oder Gegnerarten, die nicht ganz zur sonst realistischen Welt passen. Fest steht jedoch: Kaum ein anderes Spiel bietet ein so umfassendes und physisch greifbares Überlebenssystem.



«SCUM» ist ein Survival-Spiel ohne Kompromisse. Jedes Detail – vom Nährstoffhaushalt über das Wetter bis zur physischen Belastung – wird berücksichtigt. Die Kämpfe sind taktisch, das Crafting-System ist tief, und die offene Welt bietet sowohl Freiheiten als auch Gefahren in Hülle und Fülle. Mit dem Release der Version 1.0 hat Gamepires einen entscheidenden Schritt gemacht: Das Spiel ist nun ausgereift, technisch verbessert und für vielfältige Spielstile offen.

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