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Super RTL plant Nickelodeon-Übernahme

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Der RTL-Kindersender möchte einen Rechtedeal von Nickelodeon-Mutterkonzern Paramount erwerben und die etablierte Nickelodeon-Satellitenfrequenz für einen neuen linearen Kindersender übernehmen.

Am Dienstagmorgen gab der zu Paramount gehörende Kindersender Nickelodeon bekannt, dass man sich mit dem Konkurrenzsender Super RTL von RTL Deutschland auf einen Deal geeinigt habe, der aber noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamtes stehe. Konkret will Super RTL ein Rechtepaket erwerben, das aktuelle und kommende Nickelodeon-Serien ins Fernsehprogramm von Super RTL bringt. In diesem Zuge plant der Kölner Sender auch, die etablierte Satellitenfrequenz von Nickelodeon für den Aufbau eines neuen linearen Kindersenders zu übernehmen und dort überwiegend Nickelodeon-Serien, darunter «PAW Patrol», «SpongeBob Schwammkopf», «Willkommen bei den Louds» und andere Formate, zu zeigen.

„Durch den Ausbau der Partnerschaft mit Nickelodeon und Paramount bietet Super RTL seinem jungen Publikum einen noch reichhaltigeren Schatz hochwertiger Kinderprogramme. Durch die Übernahme der Satellitenfrequenz entsteht ein neuer wertvoller TOGGO-Touchpoint für die Zielgruppe drei bis 13 Jahre. Dies passt hervorragend in die Strategie, die Marke TOGGO über möglichst viele Kanäle und Plattformen hinweg für Kinder präsent und erlebbar zu machen“, erklärt Thorsten Braun, bis Ende 2023 CEO von SUPER RTL und jetzt Chief Marketing, Brand & Consumer Products Officer bei RTL Deutschland.

Michael Keidel, Vice President Ad Sales, Affiliate & Streaming Partnerships in Northern, Central & Eastern Europe bei Paramount, fügt an: „Durch die strategische Partnerschaft mit SUPER RTL haben die beliebten Nickelodeon-Charaktere und -Geschichten für Kinder in Deutschland weiterhin einen festen Platz im Free-TV. Dies fügt sich perfekt in unsere Strategie ein, die Fans mit ihren Lieblingsserien wie PAW Patrol und SpongeBob Schwammkopf über zahlreiche reichweitenstarke Touchpoints zu unterhalten. Dazu gehören unser Premium-Streamingdienst Paramount+, unser kostenloses, werbefinanziertes Streamingangebot Pluto TV und unsere Pay-TV-Kanäle.“

Sollte der Deal durchgewunken werden, schrumpft die Zahl der privaten und linearen Kinderanbieter in Deutschland von drei auf zwei. Neben dem öffentlich-rechtlichen KiKA bestünde das Angebot nur noch aus Super RTL und dem Disney Channel. Hinzu kommen Streamingdienste wie Netflix und Prime Video, die ebenfalls Angebote für Kinder bieten.

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