
Für zwei Doppelmorde in der Göhrde, einem Waldgebiet bei Lüneburg, wird Kurt-Werner W. Ende der 1980er-Jahre verantwortlich gemacht. Erst die fünfte Leiche führte auf seine Spur. W. führte jahrelang ein Doppelleben, was ihn zu einem der gefürchtetsten Verbrecher seiner Zeit machte. Mit bis zu 200 Fällen, in denen er der Täter gewesen sein könnte, bringt die Polizei ihn in Verbindung: Tötungsdelikte, Vergewaltigungen, Vermisstenfälle.
Bei einer Durchsuchung seines Grundstücks wurden Frauenschuhe, Handtaschen und Schmuck gefunden. Gegenstände, von denen die Ermittler bis heute nicht wissen, wem sie gehören. Kurt-Werner W. wurde 1949 geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und kam später ins Heim. Sein Vater soll gewalttätig gewesen sein und ihn sowie seinen jüngeren Bruder misshandelt haben. Schon in jungen Jahren fiel W. auf. Mit 14 bedrohte er die Untermieterin seiner Eltern und versuchte, sie zu erwürgen. Mit 16 überfiel er eine Radfahrerin und belästigte sie sexuell. Mit 22 würgt und vergewaltigt er eine Anhalterin. Für diese Taten erhielt W. insgesamt sieben Jahre Jugendstrafe.
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